David de Gea vor Abschied? Manchester United schielt auf Pickford
Von Dominik Hager
David de Gea hütet inzwischen seit mehr als elf Jahren das Tor von Manchester United und hat für den Klub 495 Einsätze auf den Buckel. Im kommenden Sommer könnte die Ära jedoch zu Ende gehen. Zwar besitzt Manchester United die Option, den Vertrag des Spaniers bis 2024 zu verlängern, allerdings hadert der Verein mit den gestiegenen Personalkosten und erwägt eine günstigere Alternative.
David de Gea zählte vor einigen Jahren zu den absoluten Weltklasse-Torhütern. Der absoluten Eltite gehört der 31-Jährige jedoch seit einigen Spielzeiten nicht mehr konstant an. Dafür leistet er sich schlichtweg zu viele Fehler, was jedoch auch für 90 Prozent seiner Teamkollegen bei Man United zutrifft.
De Gea zu teuer für United? Pickford im Visier?
Mit einem Jahresgehalt von etwa 21 Millionen Euro gehört de Gea jedoch zu den Top-Verdienern. Da stellt sich natürlich die Frage, ob man nicht deutlich günstigere Torhüter beschäftigen könnte, die ähnliche Leistungen zeigen. Bei Manchester United hadert man laut Angaben der Sportbild generell mit den stark gestiegenen Personalkosten, die insbesondere im Zuge der Verpflichtungen von Ronaldo, Varane und Sancho entstanden sind. Laut offiziellen Klub-Angaben sei das Budget für die Mitarbeiter im Vergleich zum Vorjahr um 19 Prozent gestiegen.
Demnach gedenkt man auch, die Verlängerungs-Option bei de Gea nicht zu ziehen. Als günstige Alternative wird im Verein der englische Nationaltorwart Jordan Pickford angesehen. Die Sache hat allerdings gleich zwei Haken. Zum einen würde sich Man United zwar das Gehalt von de Gea sparen, müsste diesen aber ähnlich wie Pogba ablösefrei ziehen lassen. Zum anderen hätte man sich auf der Torhüter-Position klar verschlechtert. Selbst wenn de Gea nicht mehr so stark ist wie vor einigen Jahren, ist er noch immer der deutlich bessere Keeper im Vergleich zu Pickford. Dieser hat zudem bei Everton bis 2024 Vertrag und würde also Ablöse kosten. So wirklich zielführend scheint der erwägte Torwart-Wechsel also nicht zu sein.