Nur noch Störfaktor? United-Spieler sollen Ronaldo-Abgang begrüßen
Von Simon Zimmermann
Die Situation von Cristiano Ronaldo in Manchester spitzt sich zu. Die Schließung des Transferfensters rückt bedrohlich näher, ein Abnehmer ist weiter nicht in Sicht. Derweil soll CR7 in der United-Kabine nur noch als "Störfaktor" wahrgenommen werden.
Die aktuelle Situation ist weder für Manchester United noch für Cristiano Ronaldo sonderlich angenehm. Der 37-jährige Portugiese würde das Old Trafford wohl am liebsten wieder verlassen und weiterhin in der Champions League spielen. Das große Problem: Ein konkreter Abnehmer, der den CR7-Ansprüchen entsprechen würde, ist auch einen Tag vor Schließung des Transferfensters nicht in Sicht.
Zuletzt musste Ronaldo zweimal auf der Bank Platz nehmen und zunächst zusehen, wie Man United ohne ihn die ersten beiden Saisonsiege einfuhr. Mit dem 100-Millionen-Euro-Transfer von Antony dürften seine Aussichten bei den Red Devils nicht gerade besser geworden sein.
Hoffen Teamkollegen auf Ronaldo-Abschied?
Sportlich ist der Altmeister für Trainer Erik ten Hag verzichtbar. Der Niederländer wird allerdings auch wissen, dass ein Ronaldo im Reservisten-Status für Unruhe sorgen dürfte. Laut einem Bericht von ESPN ist er das bereits. Demnach würden seine Teamkollegen den Portugiesen nur noch als "Störfaktor" wahrnehmen. Die Berichte über seinen Wechselwunsch sollen sogar freudig aufgenommen worden sein.
Zuletzt kritisierte der Superstar den Umgang mit ihm in den Medien: "Ich kann nicht zulassen, dass mit meinem Namen gespielt wird. Deswegen breche ich mein Schweigen und muss meinen Standpunkt klarstellen. Noch mehr als der Umgang mit mir als Mensch und Spieler sind die unseriösen Medienberichte über meine Zukunft Respektlosigkeiten gegenüber allen davon betroffenen Vereinen und deren Spielern und Mitarbeitern", schrieb er auf seinem Instagram-Kanal.
Trotz der Medienschelte ist ziemlich sicher, dass Ronaldos Berater Jorge Mendes bis zur Schließung des Transferfensters an einem Transfer arbeiten wird. Mit der SSC Neapel und Jugendklub Sporting soll es zwei mögliche Ziele geben. Ob CR7 aber tatsächlich in Neapel oder Lissabon landen wird, bleibt ziemlich fraglich. Sporting-Coach Ruben Amorim soll bereits mit Rücktritt gedroht haben, sollte Sporting Ronaldo verpflichten.