Doucouré-Zukunft in Gladbach: Virkus kündigt Gespräche an

Mamadou Doucouré
Mamadou Doucouré / INA FASSBENDER/GettyImages
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Die Zeit von Mamadou Doucouré bei Borussia Mönchengladbach wird im nächsten Sommer voraussichtlich enden. Anstatt einer weiteren Chance wird Roland Virkus wohl die Trennung vom Dauerverletzten forcieren.


Immer wieder hat Gladbach Mamadou Doucouré wieder auf die Beine geholfen. Und das sowohl im übertragenen, wie auch im wörtlichen Sinn. Der nahezu dauerhaft verletzte Abwehrspieler, der im Sommer 2016 und im Alter von 18 Jahren zum Bundesligisten kam, konnte am Niederrhein nie wirklich aufspielen und sich zeigen.

In den inzwischen sechseinhalb Jahren kommt Doucouré auf lächerlich wirkende zwei Einsätze in der Bundesliga. Zwei Einsätze, bei denen er jeweils ein bis zwei Minuten gespielt hat. Kurzum: Die Fohlenelf hat vom heute 24-Jährigen überhaupt nichts gehabt. Stattdessen war er immer wieder verletzt. Muskelbündelrisse, Verhärtungen, Teilabrisse, Kapselprobleme, die Achillessehne - es gibt kaum etwas, weswegen er noch nicht ausgefallen ist.

Virkus kündigt Gespräche mit Doucouré an

Zuletzt sollte er sich eigentlich bei der U23 wieder in Form bringen. Doch auch da fällt er aktuell aufgrund einer Kapselverletzung aus.

Die Borussia scheint nun endgültig die Geduld mit Doucouré zu verlieren. Gegenüber der Bild erklärte Roland Virkus nun: "In der Rückrunde wird er wieder auf dem Platz stehen. Klar ist aber auch – vor Ende der Rückrunde muss man sich dann mal zusammensetzen und darüber reden, wie es bei ihm weitergeht."

Sein Vertrag, der quasi aus Kulanz bis zum Sommer 2024 verlängert wurde, nähert sich langsam aber sicher dem Ende. Es gibt inzwischen keine Argumente mehr, wieso Gladbach weiterhin an eine vollständige Genesung und eine größere Rolle des Innenverteidigers glauben sollte.

Seit seinem Wechsel hätte er für insgesamt 19.710 Minuten auf dem Bundesliga-Rasen stehen können (via Bild). Die bereits erwähnten zwei Minuten sind alles, was er davon mitnehmen konnte. Ein niederschmetterndes Fazit, das keineswegs für eine erneute Vertragsverlängerung spricht. Virkus wird den Abschied von Doucouré vorbereiten müssen.


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