Mainz: Kunde bringt Abschied ins Gespräch - Rückkehr zu Atlético ein Thema?
Von Yannik Möller

Trotz eines positiven Fazits zu seiner bisherigen Zeit beim FSV Mainz 05 liebäugelt Pierre Kunde mit einem Abschied. Im Interview mit der spanischen AS erwägt er sogar eine Rückkehr zu Atlético Madrid.
Seit nun knapp zwei Jahren läuft Pierre Kunde für Mainz 05 auf, hat in den zwei Spielzeiten bereits 58 Pflichtspiele für den FSV auf dem Konto. "Die Dinge laufen für mich gut in Mainz", erklärte er gegenüber der spanischen Zeitung AS (via kicker), doch ergänzte er: "Aber wenn ich ein besseres Angebot bekomme, weiß ich nicht, warum ich nicht wechseln sollte."
Somit bringt der Mittelfeldspieler einen möglichen Abschied selbst ins Spiel, trotz seines noch bis 2022 laufenden Vertrags bei den Null-Fünfern. Offenbar hat sich der 24-Jährige auch schon ein Lieblings-Ziel ausgesucht, sollte er Mainz tatsächlich über die am nächsten Wochenende startende Sommerpause verlassen.
Kunde bringt Mainz-Abschied ins Spiel: Würde "mit großem Stolz" zu Atlético zurückkehren
So wäre Atlético Madrid wohl der bevorzugte nächste Klub. In der Zeit von 2013 bis 2016 hat der Kameruner in der spanischen Hauptstadt seine ersten Schritte im Profi-Fußball machen dürfen, ehe er über eine Jahresleihe zum FC Granada den Weg in die Bundesliga fand, wo er zum mittlerweile gestandenen Fußballer wurde. "Ich würde mich freuen, ich schulde Atlético viel. Dass ich jetzt hier bin, bei Mainz in der Bundesliga, das verdanke ich Madrid", so Kunde.
Dennoch wusste er diese etwaige Rückkehr halbwegs realistisch einzuschätzen, schließlich liegt der Ball für diesen Schritt nicht in seiner Hälfte: "Sie müssen zuerst anrufen, aber wenn sie das tun sollten, würde ich mit großem Stolz zurückkehren."
Mainz hatte Kunde im Sommer 2018 für etwa 7,5 Millionen Euro verpflichtet. Nach seinen Leistungen, in Kombination mit seinem noch einigermaßen langfristigen Vertrag wäre wohl ein Profit mit dem heute mit einem Marktwert von acht Millionen Euro bezifferten Mittelfeld-Akteur zu erzielen. Allerdings könnte der Bundesligist, der sich am Wochenende über den elften Klassenerhalt freuen durfte, ebenso gut mit ihm für die nächste Saison planen.