Mainz-Juwel Gruda kokettiert offen mit Wechsel

In Mainz machte Brajan Gruda in der vergangenen Saison mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, zuletzt stand er erstmal im DFB-Kader. Ein Wechsel scheint nur eine Frage der Zeit, Gruda selbst deutet nun an, dass es schon in diesem Sommer so weit sein könnte.
Brajan Gruda, Aleksandar Pavlovic
Brajan Gruda, Aleksandar Pavlovic / Alex Grimm/GettyImages
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Brajan Gruda ist einer der Shootingstars der Bundesliga. Bei Mainz 05 hatte er vor der abgelaufenen Saison gerade einmal zwei Spielminuten gesammelt, während der Spielzeit entwickelte er sich zum Stammspieler und trug vier Tore und drei Vorlagen zum Klassenerhalt der Nullfünfer bei. Die Belohnung: Am Montag stand Gruda beim Testspiel gegen die Ukraine zum ersten Mal im Kader der deutschen Nationalmannschaft.

Zum Debüt kam er jedoch nicht und auch gegen Griechenland am Freitag wird er seine Premiere nicht feiern. Der 20-Jährige musste wegen einer Muskelverletzung in der Wade vom DFB-Trainingslager abreisen. Dass in Zukunft noch zahlreiche Einsätze mit dem Adler auf der Brust auf Gruda zukommen, bezweifelt jedoch kaum jemand.

Seine starken Leistungen werfen zwangsläufig Fragen nach der Zukunft des Flügelspielers auf. Ein Wechsel scheint nur eine Frage der Zeit. Gruda selbst überrascht diesbezüglich nun mit offensiven Worten. "Ich mache mir da keinen Stress, vertraue meinem Berater zu hundert Prozent - das wird alles geregelt. Ich hätte schon Lust, den nächsten Schritt zu machen. Und ich denke für mich auch, dass ich so weit bin", wird der Mainzer von der Bild zitiert.

Eine Aussage, die sich nach einem Wechselwunsch in diesem Sommer anhört. An Interessenten mangelt es nicht, besonders um Bayer Leverkusen und den FC Bayern gab es zuletzt immer wieder Gerüchte.

Der deutsche Rekordmeister scheint von der Verpflichtung aber wohl Abstand genommen zu haben. An der Säbener Straße wollen die Verantwortlichen ihre Transferbemühungen auf erfahrenere Spieler fokussieren, die sofort eine Verstärkung darstellen.

In Mainz hat Gruda noch bis 2026 Vertrag. Die Rheinhessen sehen sich nicht in der Position, ihr Top-Talent verkaufen zu müssen, der Bild zufolge sind Sport-Vorstand Christian Heidel und Sportdirektor Martin Schmidt erst ab einer Ablöse von 50 Millionen Euro bereit, Gruda ziehen zu lassen.


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