Machtwort von Al Khelaifi: PSG wird Mbappé nicht ablösefrei ziehen lassen!
- Mbappé soll unter keinen Umständen ablösefrei gehen
- Vertrag läuft im nächsten Jahr aus - Verlängerung nicht in Sicht
- Tür für einen sofortigen Verkauf könnte sich öffnen
Von Henry Einck
Kylian Mbappé möchte seinen Vertrag bei PSG nicht verlängern. Nach aktuellem Stand müsste ihn der Verein im nächsten Sommer ablösefrei ziehen lassen. Präsident Nasser Al-Khelaifi hat nun noch einmal klargestellt, dass das unter keinen Umständen passieren wird.
Was passiert in diesem Sommer mit Kylian Mbappé? Vor einigen Wochen sorgte der Superstar für einen Paukenschlag, als er öffentlich machte, dass er seinen Vertrag bei Paris Saint-Germain nicht verlängern wird. So müsste ihn der Verein im nächsten Sommer ablösefrei ziehen lassen - das wäre das ultimative Worst-Case-Szenario für PSG.
PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi hat in diesem Zusammenhang nun ein unmissverständliches Machtwort gesprochen. "Wir wollen ihn 2024 nicht ablösefrei gehen lassen", stellte Al-Khelaifi klar (Fabrizio Romano). "Unsere Position ist eindeutig. Wenn Kylian bleiben will, wollen wir, dass er bleibt. Aber dafür muss er einen neuen Vertrag unterschreiben."
Mbappé soll Versprechen brechen
Paris Saint-Germain sei nicht bereit, den "besten Spieler der Welt" ablösefrei gehen zu lassen. "Das ist unmöglich", brachte es Al-Khelaifi. Weiter führte der PSG-Präsident aus: "Mbappé hat uns gesagt, dass er nicht ablösefrei gehen möchte. Wenn er seine Meinung ändert, ist das nicht meine Schuld". Es klingt, als würde sich Mbappé wohl nicht an eigens ausgesprochene Versprechen halten.
Mbappé hatte eine Option in seinem Vertrag verstreichen lassen, durch die er die Zusammenarbeit um ein weiteres Jahr hätte verlängern können. Das aktuelle Arbeitspapier läuft bis Juni 2024. Wäre die Option gezogen worden, wäre der Vertrag bis 2025 erweitert worden. Dass sich der PSG-Superstar dagegen entschieden hat, teilte er in einem Brief öffentlich mit.
Viele Fragezeichen verbleiben
Paris Saint-Germain befindet sich nun in einer Zwickmühle. Auf der einen Seite möchte man Mbappé unter keinen Umständen ablösefrei abgeben. Heißt: PSG wird nicht tatenlos zu sehen, wie der Vertrag ausläuft. Auf der anderen Seite bietet sich aber auch ein Verkauf von Mbappé in diesem Sommer nicht an. Der Superstar hatte selbst gesagt, dass er unbedingt noch ein Jahr bleiben will. Zudem hat Real Madrid als größter Mbappé-Interessent öffentlich gemacht, in dieser Transferperiode keine weiteren Transfers vollziehen zu wollen - vor allem keine Transfers von so einer Dimension.
So verbleiben vorerst Fragezeichen. Es bleibt offen, wie es mit Mbappé weitergeht. Unklar ist auch, was Al-Khelaifi mit seinem öffentlichen Statement bewirken möchte. Rein inhaltlich klingt das Statement nach einem indirekten Verkaufswunsch. Dass das die favorisierte Lösung von PSG ist, ist allerdings äußerst unwahrscheinlich. Womöglich werden die Pariser ihr Vertragsangebot nochmal zusätzlich aufbessern und versuchen, Mbappé damit von einer Verlängerung zu überzeugen.