Nach Meisterschaft mit Inter: Lukaku verhöhnt Ibrahimovic

Keine dicken Kumpels: Lukaku und Ibrahimovic
Keine dicken Kumpels: Lukaku und Ibrahimovic / Marco Luzzani/Getty Images
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Nach der Meister-Feier hatte Inter-Torjäger Romelu Lukaku noch eine knackige Botschaft an "Erzfeind" Zlatan Ibrahimovic parat. Es ist das nächste Kapitel in der Dauer-Fehde zwischen den beiden- von Mailands Königen und Göttern.


Nein, dicke Freunde werden Romelu Lukaku und Zlatan Ibrahimovic nicht mehr. Die beiden Topstürmer standen einst gemeinsam bei Manchester United unter Vertrag (2017/18). In dieser Zeit ist wohl auch die gegenseitige Abneigung entstanden. Ibrahimovic soll seinem belgischen Sturmkollegen damals 50 Pfund pro guter Ballannahme geboten haben, weil er offensichtlich der Meinung war, dass Lukaku die Bälle regelmäßig verspringen lässt.

"Bei Manchester United habe ich ihm eine Wette vorgeschlagen: 'Jedes Mal, wenn du den Ball vernünftig annimmst, gebe ich dir 50 Pfund'", erzählte Ibrahimovic der Gazzetta dello Sport.

Der Mailänder Gott gegen den König

Seit zwei Spielzeiten kreuzen sich die Wege der beiden nun in Mailand. Der eine, Ibrahimovic, zurück bei AC Mailand. Der andere, Lukaku, bei Stadtrivale Inter. Zu Saisonbeginn der aktuellen Spielzeit schien es so, als hätten die Rossoneri die Oberhand gegenüber den Nerazzurri. AC gewann am vierten Spieltag das Derby mit 2:1 - dank eines Ibrahimovic-Doppelpacks. In gewohnter Manier kürte er sich danach zum Gott. "Mailand hatte nie einen König, es hat einen GOTT!", ließ der 39-jährige Schwede über die sozialen Netzwerke wissen.

Doch Lukaku schlug zurück. Nach dem klaren 3:0-Rückspiel-Sieg im Februar, bei dem der 27-Jährige zum Endstand traf, twitterte er: "Es ist ein neuer König in der Stadt." Inter hatte AC in der Tabelle eingeholt und war auf dem Weg zum Scudetto seither kaum mehr aufzuhalten. Ende Januar hatte man den Rivalen zudem aus dem Pokal geworfen. Lukaku und Ibrahimovic trafen doppelt, der Milan-Star wurde nach knapp einer Stunde allerdings des Feldes verwiesen.

Für den größten Aufreger sorgte aber das direkte Aufeinandertreffen der beiden vor der Pause. Ibrahimovic bezeichnete Lukaku deutlich hörbar als Esel, es entstand das fast schon ikonische Bild der beiden Kopf an Kopf aneinander.

Lukaku twittert in Richtung Ibrahimovic: "Verbeuge dich"

Allerspätestens jetzt entwickelte sich die gegenseitige Abneigung zu einer wahren Feindschaft. Und an diese erinnerte sich wohl auch der Belgier bei den Feierlichkeiten zum Scudetto-Gewinn. Inter hatte am Wochenende die Juventus-Dominanz nach neun Jahren gebrochen und die Meisterschaft in Italien vorzeitig eingefahren. Am Montag twitterte Lukaku dann - erneut in Anlehnung an Ibrahimovic' Worte: "Der wahre Gott hat den König gekrönt. Nun verbeuge dich."

Dass er mit dem "verbeuge dich" Ibrahimovic meinte, dürfte allen klar sein. Mailand, Italien und die gesamte Fußballwelt darf sich auf weitere Kapitel in der Dauer-Fehde gefasst machen. Schließlich wird Altmeister Ibrahimovic bei Milan noch ein Jahr dran hängen. Einen passenden Konter bei nächster Gelegenheit hat er bestimmt schon in der Tasche...