Löw lobt Neuer zum Geburtstag: "Kann noch einige Jahre auf diesem Niveau spielen"
Von Janne Negelen
Joachim Löw startet in die Vorbereitungen für das letzte Turnier als Trainer der deutschen Nationalmannschaft. Als langjähriger Begleiter war Manuel Neuer ein Grund für die größten Errungenschaften der DFB-Elf. Sein Trainer hob ihn deshalb noch einmal ganz besonders hervor.
Vor nahezu zwölf Jahren gab Manuel Neuer sein Debüt als Nationalspieler. Das Vertrauen bekam er von Joachim Löw geschenkt, der weit über ein Jahrzehnt einer der größten Unterstützer des Keepers blieb. Die erfolgreiche Beziehung haben beide besonderen Qualitäten zu verdanken. Während Löws Karriere bei der DFB-Elf bald vorbei ist, könnte der Schlussmann aber noch etwas länger ganz oben mit dabei sein.
"Er macht mir im Moment einen völlig austrainierten Eindruck. Er ist hochmotiviert, hat immer noch große Ziele, ist titelhungrig, von daher glaube ich, dass er noch einige Jahre auf diesem Niveau spielen kann", so der Nationaltrainer auf der Pressekonferenz vor der Begegnung mit Rumänien.
Neuer hat Löw einiges zurück gegeben
Es war wohl sicherlich auch dem gebürtigen Breisgauer zu verdanken, dass Neuer eine solche Karriere erlebte. "Er ist 35 geworden, er hat bislang eine unglaubliche Karriere gemacht. Ich begleite ihn schon seit 2009, als er zum ersten Mal bei der Nationalmannschaft war und mit dem Turnier 2010 in die Weltspitze vorgestoßen ist", so Löw, der Neuers Geburtstag am Samstag also mit tollen Worten untermalte.
Sicherlich wollen beide noch eine erfolgreiche Europameisterschaft absolvieren. Schon vor der Endrunde dürfte der Keeper sein 100. Länderspiel absolvieren und in einen elitären Kreis vorstoßen. Für Löw wird es zu den 200 Einsätzen an der Seitenlinie wohl nicht ganz reichen. Dennoch kann der Übungsleiter auf eine großartige Zeit zurückblicken.
Nur zwei Spieler setzte der 61-Jährige häufiger in seiner Bundestrainer-Laufbahn ein. Dementsprechend erfolgreich sollen die letzten gemeinsamen Partien noch werden. Mit einem Sieg gegen Rumänien könnte das nächste Quäntchen Selbstbewusstsein gesammelt werden für die letzte und vielleicht historische EM von Löw und Neuer im Verbund.