Matthäus tadelt Hummels-Aussagen: "Geht irgendwann nach hinten los"

Lothar Matthäus wünscht sich von Mats Hummels größere Zurückhaltung
Lothar Matthäus wünscht sich von Mats Hummels größere Zurückhaltung / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Lothar Matthäus hat BVB-Profi Mats Hummels für dessen wiederholte Kritik an den Dortmunder Leistungen gerügt. Der Sky-Experte glaubt nicht, dass die Kritik bei Hummels' Teamkollegen gut ankommt.


"Was mir als Spieler von Borussia Dortmund langsam aber sicher auf die Nerven gehen würde, ist die permanente Kritik von Mats Hummels", schrieb der 61-Jährige in seiner Sky-Kolumne. "Sich Woche für Woche hinzustellen oder Social-Media-Posts abzusetzen und Mannschaftskollegen ständig zu kritisieren, geht irgendwann nach hinten los."

Hummels hatte sich zuletzt mehrfach über den Dortmunder Spielstil echauffiert. Es müsse aus manchen Köpfen raus, sagte der Innenverteidiger etwa nach dem 1:1 in der Champions League gegen den FC Sevilla, "dass Fußball sexy sein muss, dass erfolgreicher Fußball Hacke, Spitze, eins, zwei, drei auf fünf Metern ist".

Im Anschluss an die 0:2-Pleite bei Union Berlin hatte Hummels in dieselbe Kerbe geschlagen: "Wir haben das 0:2 auf BVB-Art gefangen. Wir sehen beim 0:2, in welchen Bereichen Risiko angebracht ist und wann nicht. Wann man schnickt und wann nicht!"

In Matthäus' Augen müsse der 33-Jährige "als Führungsspieler die Dinge öffentlich klar ansprechen." Was ihm missfällt, ist die Häufigkeit, in der sich Hummels zu Wort meldet. In der Kabine werde die permanente Kritik nicht gut ankommen, glaubt der Weltmeister von 1990 und sieht die BVB-Verantwortlichen in der Pflicht: "Ich finde, dass sich der Trainer oder vielleicht auch mal ein Matthias Sammer Hummels zur Seite nehmen sollte, um mit ihm darüber zu sprechen."


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