Lothar Matthäus nennt Vorzüge vom neuen Champions-League-Modus

Mit der Saison 24/25 geht die Champions League im neuen Modus an den Start. Rekordnationalspieler und TV-Experte Lothar Matthäus outet sich als Fan von der Änderung.
Lothar Matthäus ist Fan der neuen Champions League
Lothar Matthäus ist Fan der neuen Champions League / Rene Nijhuis/MB Media/GettyImages
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36 statt 32 Teams, Liga- statt Gruppenphase, Auslosung per Computer, mehr Spiele pro Verein: Mit dem neuen Champions-League-Modus gehen einige Änderungen einher, die im Vorfeld von so manchem Fan skeptisch beäugt werden. Lothar Matthäus gibt in seiner neuen Sky-Kolumne jedoch zu, dass er vom ersten Moment an ein Fan des neuen Formats war.

"Ich bin immer für neue Sachen", schrieb der TV-Experte. "Auch bei der Champions League freue ich mich auf das neue Format, weil ich von Anfang an verstanden habe, was man will: Man will nicht mehr nach der Gruppenphase immer dieselben Favoriten in die nächste Runde einziehen sehen, sondern von Anfang Klubs die Möglichkeit geben, sich bestmöglich für die kommenden Aufgaben zu qualifizieren."

Kein Taktieren mehr

Laut Matthäus können Teams fortan weniger taktieren, weil man in der Tabelle gleich "von drei, vier oder fünf anderen Mannschaften überholt wird", sobald man ein schlechtes Ergebnis einfährt. "Man muss sehr vernünftig seine Hausaufgaben erledigen, damit man der Playoff-Runde aus dem Weg gehen kann - jeder wird versuchen, unter die ersten Acht zu kommen. Bis zum letzten Spieltag können Mannschaften da reinrücken", führte er aus.

Das neue Format eröffne auch den Teams, "die schon einige Duelle verloren haben und beispielsweise auf Platz 28 stehen", die Chance, "mit einem Sieg womöglich doch noch in die Playoffs hineinrutschen". Die erfreuliche Konsequenz, die Matthäus erwartet: "Keine Mannschaft kann mit angezogener Handbremse oder der Reservemannschaft spielen."

Massig klangvolle Partien

Der 63-Jährige freut sich zudem darüber, dass es schon in der Ligaphase zu absoluten Krachern kommt, die vom Niveau her ein Champions-League-Finale sein können. Bayern gegen Barça, Man City gegen Inter, Milan gegen Liverpool, Real gegen Dortmund, Bayern gegen PSG, ... Top-Spiele in dieser Häufigkeit gab es im alten Modus zu so einem frühen Zeitpunkt nicht.

"In der Ligaphase erwarten uns spannende Spiele, du spielst nicht zweimal gegen die gleiche Mannschaft, hast acht Gegner, neue Stadien, triffst vielleicht auch auf unbekannte Teams", zählte Matthäus weitere Vorzüge auf. "Ich glaube schon, dass es in dieser Saison ein großes Hin und Her gibt und das macht diese neue Idee der UEFA noch spannender. Vor allem diese erste Phase ist Spannung pur! Man hat es nicht alleine im Griff, sondern spielt im Endeffekt direkt oder auch indirekt gegen alle Mannschaften."

Es gebe viele Teams, "die die Qualität und den Anspruch haben, ins Endspiel zu kommen", so der Experte weiter, "sich aber vielleicht gar nicht ohne Playoffs für die nächste Runde qualifizieren, weil es einfach zu viele Top-Klubs sind." Klingt in der Tat ziemlich verlockend, so wie Matthäus das neue Format sieht.


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