Liverpool: Deshalb stagniert die Vertragsverlängerung von Mo Salah
Von Yannik Möller
Die anvisierte Vertragsverlängerung von Mohamed Salah beim FC Liverpool ist ins Stocken geraten. Allzu viel Zeit für eine Einigung bleibt nicht mehr.
Wirklich lange kann der FC Liverpool nicht mehr warten, um den Vertrag von Mo Salah zu verlängern. Das Arbeitspapier des Offensivspielers, der seit 2017 für die Reds stürmt, läuft im Sommer 2023 aus. Einen theoretisch möglichen, ablösefreien Wechsel gilt es zu vermeiden.
So wird der nahende Sommer zur Quasi-Deadline - sowohl für den Klub, als auch für den Spieler. Das Problem: Die Gespräche sind zu einem Stillstand gekommen.
Wie 90min erfahren hat, liegt das vor allem an den Forderungen, die der 29-Jährige stellt. Diese werden von der Fenway Sports Group, den Eigentümern des Vereins, als zu hoch angesehen.
Kein Fortschritt bei Salah: Liverpool wird Gehaltsstruktur nicht riskieren
Bereits im letzten Jahr wurden die Gespräche aufgenommen, doch seitdem hat es keinen nennenswerten Fortschritt gegeben. Liverpools Ziel ist und bleibt es dennoch, Salah langfristig weiter an sich zu binden. Allerdings wird zugleich betont, dass man nicht über die finanzielle Strenge schlagen kann und wird.
Der LFC möchte zudem eine seiner Stärken, eine solide und saubere Gehaltsstruktur, beibehalten. Bislang ist Virgil van Dijk mit etwa 250.000 Pfund pro Woche (etwa 300.000 Euro) der Spitzenverdiener.
Salahs Forderungen würden diese Struktur ins Wanken bringen. Er soll um die 400.000 Pfund pro Woche fordern. Das entspricht einem Jahresgehalt von ca. 24 Millionen Euro. Eine Summe, die ein Spieler seiner Klasse manch anderem Klub sicher wert wäre. Aber eben auch eine Summe, die der Klub nicht wirklich zahlen kann oder besser: will.
Ein weiterer Grund für den derzeitigen Stillstand ist der Vertrag von Sadio Mané, der ebenfalls zum Ende der nächsten Saison ausläuft. Für eine erneute Unterschrift würde er vermutlich eine ähnliche Aufstockung einfordern.
Während Salah nicht der Meinung sei, dass seine Forderungen zu hoch sind, muss Liverpool einen komplizierten Balanceakt bewältigen. Nicht zuletzt auch für solide Finanzen und die mittel- bis langfristige (Kader-)Planung.