Liverpool ohne Fabinho und Alisson: LFC-Duo fliegt direkt nach Madrid
Von Jan Kupitz
Der FC Liverpool muss am Wochenende ohne seine brasilianischen Nationalspieler Alisson und Fabinho auskommen. Das Duo wird aus der Heimat direkt nach Madrid fliegen.
Weil Fabinho und Alisson in der Nacht von Donnerstag auf Freitag noch mit der brasilianischen Nationalmannschaft in der WM-Quali gegen Uruguay (4:1) ran mussten, können die zwei Liverpool-Stars am Wochenende nicht in der Premier League antreten. Beim Spiel gegen Watford, das bereits am Samstag um 13:30 Uhr (dt. Zeit) stattfindet, wird somit Caoimhin Kelleher zwischen den Pfosten der Reds stehen.
Mehr noch: Die beiden Brasilianer werden aus Brasilien direkt nach Madrid reisen, wo die Reds am Dienstagabend (21:00 Uhr) in der Champions League gegen Atletico antreten müssen. Jürgen Klopp ist ob der gesamten terminlichen Planung ratlos.
"Wir haben unsere Entscheidung schon vor einiger Zeit getroffen", sagte der LFC-Coach am Freitag. "Wir mussten Quarantäneprobleme lösen. Die Entscheidung, die wir getroffen haben, ist, dass die beiden Jungs nicht hier sein werden. Sie werden direkt nach Madrid fliegen und dort auf uns warten, hoffentlich gegen Atletico spielen und dann etwas später als wir nach England kommen."
Klopp ergänzte, dass die Vereine keine Chance haben. "Jemand hat Brasilien die Möglichkeit gegeben, gestern Nacht zu spielen, erst vor ein paar Stunden, und jemand hat entschieden, dass wir am Samstag um 12.30 Uhr spielen müssen. Es liegt nicht in unserer Hand", bemängelte er.
"Wenn wir etwas sagen, sagen dieselben Leute: 'Deshalb hat man einen großen Kader.' Aber man hat einen großen Kader nicht für Probleme [wie diese], fünf Spieler müssen hier oder dort spielen und man hat noch ein Ligaspiel zu bestreiten."
Wie es besser geht, hat die spanische La Liga gezeigt, die die Spiele von Atletico und Real Madrid am Wochenende abgesagt hat. Beide Klubs haben zahlreiche südamerikanische Spieler in ihren Reihen und erhielten deshalb eine Verlegung, um sich in Ruhe auf die Champions-League-Spiele vorbereiten zu können. "Unser kommender Gegner in der Champions League spielt an diesem Wochenende nicht - so etwas würde hier nie passieren", beklagte Klopp die Unflexibiltät der Premier League.