Bericht: Das forderte Messi für eine Vertragsverlängerung bei Barca

Lionel Messi auf seiner vorerst letzten PK für den FC Barcelona
Lionel Messi auf seiner vorerst letzten PK für den FC Barcelona / Eric Alonso/GettyImages
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Lionel Messi soll für seine Vertragsverlängerung beim FC Barcelona eine Liste von insgesamt elf Forderungen aufgestellt haben. Dem Vernehmen nach wollte der Argentinier, der heute bei Paris Saint-Germain unter Vertrag steht, unter anderem eine hohe Unterschriftsprämie, eine eigene Loge im Camp Nou und die Streichung seiner 700-Millionen-Ausstiegsklausel.


Die spanische Zeitung El Mundo sorgt mit der Veröffentlichung vermeintlicher E-Mails zwischen Jorge Messi, Lionel Messis Vater und Berater, den Anwälten des Argentiniers, dem ehemaligen Barça-Präsidenten Josep Maria Josep Maria Bartomeu und dem Klubvorstand für Aufsehen.

In der Korrespondenz geht es unter anderem um Messis geplatzte Vertragsverlängerung, die letztlich zu seinem schriftlich vorgebrachten Wechselgesuch im Sommer 2020, das die Katalanen ablehnten, führte. Ein Jahr später zog es den sechsfachen Weltfußballer ablösefrei zu Paris Saint-Germain.

Im Rahmen der Vertragsverhandlungen stellte die Seite des heute 35-Jährigen, glaubt man El Mundo, elf Forderungen auf. Dazu gehörten etwa eine Prämie von zehn Millionen Euro für die Vertragsunterschrift, Zinsen in Höhe von drei Prozent für die Rückzahlung der Gehaltskürzungen während der Coronapandemie und eine Gehaltserhöhung im Falle steigender Steuern. Ferner sollte Messis Ausstiegsklausel von 700 Millionen Euro auf symbolische 10.000 Euro gesenkt werden.

Von den finanziellen Bedingungen abgesehen wollte der Offensivmann etwa eine Loge im Camp Nou gemeinsam mit der Familie von Freund und dem damaligen Teamkollegen Luis Suarez, einen Privatflug nach Argentinien über Weihnachten und einen neuen Kontrakt für seinen "ewigen Schatten" Pepe Costa, der alle administrativen Dinge für den Angreifer erledigt und ihm auch nach Paris folgte.

Ursprünglich, berichtet El Mundo, akzeptierte Barça zehn der elf Forderungen, war aber angesichts der Lockdown-Maßnahmen während der Pandemie dazu gezwungen, das Gehalt seines Superstars um 30 Prozent zu kürzen. "Zum Wohle des Vereins" soll die Messi-Seite dieser Entscheidung zugestimmt haben.

Zum Scheitern der Verhandlungen kam es, weil Präsident Bartomeu wenige Tage später einen Rückzieher machte und die Zehn-Millionen-Unterschriftsprämie sowie die Verringerung der Ausstiegsklausel nicht mehr akzeptieren wollte. Zudem sollen die Katalanen von jeder Form einer Gehaltserhöhung Abstand genommen haben, solange die Einnahmen nicht wieder auf über 1,1 Milliarden pro Jahr steigen würden. Pro Saison soll Messi seit seinem letzten Vertragsabschluss im Jahr 2017 rund 138 Millionen Euro brutto pro Saison verdient haben.


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