Problem-Profi Maina? Augsburg will trotzdem zuschlagen
Von Daniel Holfelder
Linton Maina wird von einigen Bundesliga-Klubs umworben. Favorit auf einen Transfer soll der FC Augsburg sein.
Mainas Vertrag in Hannover läuft im Sommer aus. Neben den Fuggerstädtern sollen auch die Hertha, RB Leipzig, Mainz 05 und Gladbach ihre Fühler nach dem Rechtsaußen ausgestreckt haben. Einem Bericht der Neuen Presse zufolge befindet sich Augsburg jedoch in der Pole Position.
Kein Musterprofi
Obwohl Maina sicherlich das Zeug für die Bundesliga mitbringt, könnte ein Transfer des 22-Jährigen auch ganz schnell zum Reinfall werden. Schon mehrere Trainer haben dem gebürtigen Berliner fehlende Professionalität vorgeworfen.
Mirko Slomka etwa riet Maina, mit sich "ins Gericht zu gehen". Offenbar ließ es der Offensivspieler des Öfteren an der richtigen Einstellung fehlen. Gerade in puncto Ernährungsgewohnheiten, Schlaf und Fitness soll Maina Nachholbedarf gehabt haben. André Breitenreiter forderte seinen Schützling sogar öffentlich dazu auf, sein Zimmer im 96-Internet in Ordnung zu halten.
Auch zu den Journalisten hat Maina ein gespanntes Verhältnis. Der Sportbuzzer berichtet, dass dem Profi deren Beurteilung nicht gefalle. Medien, die regelmäßig über 96 berichten, meide der 22-Jährige daher.
Verletzungsanfälligkeit
Ein weiterer Grund, warum Maina sein Talent nur bedingt auf die Straße bringt, sind Verletzungen. Allein in der letzten Spielzeit verpasste der ehemalige Junioren-Nationalspieler die Hälfte aller Spiele wegen zweier Knieverletzungen. Probleme mit dem Meniskus setzen ihn auch schon zu Beginn seiner Profikarriere außer Gefecht. Hinzu kommen langwierige Adduktorenbeschwerden, die allerdings der Vergangenheit anzugehören scheinen.
Wenn Maina tatsächlich in der Bundesliga Fuß fassen will, muss er sich also ranhalten, disziplinierter werden und mehr für seine Fitness tun. Wenn ihm das gelingt, könnte sein neuer Klub große Freude am 22-Jährigen haben.