Liga-Präsident kündigt an: La-Liga-Spiele sollen künftig in den USA stattfinden

Viele europäische Ligen sind bereits den Weg gegangen, Spiele im Ausland auszutragen, um lukrative Märkte zu erschließen. Der spanische Supercup etwa fand in den vergangenen drei Jahren in Riad (Saudi-Arabien) statt. Die spanische Liga plant nun sogar, Ligabetrieb in den USA auszutragen.

Im Interview mit der Zeitung Expansion kündigte Liga-Präsident Javier Tebas an, dass künftig einige Spiele der La Liga in den USA stattfinden sollen. Davon erhofft sich Tebas mehr Umsatz, um im europäischen Vergleich konkurrenzfähig zu bleiben. "Andere sehr wettbewerbsfähige Ligen kommen, also können wir nicht immer das Gleiche tun, wir können nicht zulassen, dass sie uns überholen", erklärte der 61-Jährige.

Möglicherweise wird das Projekt sogar zeitnah schon realisiert. Tebas zufolge könnte es "in der Saison 2025-26 soweit sein". Der spanische Liga-Präsident betonte aber seine Zuversicht. "La Liga wird definitiv offizielle Spiele im Ausland austragen", sagte Tebas.

Unklar ist noch, wie viele Spiele in den USA stattfinden sollen, wie die Mannschaften und Partien sowie die Spielorte ausgewählt werden. Bislang gab es eher Modelle, nach denen Pokalfinals in anderen Ländern ausgetragen wurden, etwa der spanische Supercup in Saudi-Arabien oder der italienische Supercup, der ebenfalls in Saudi-Arabien ausgetragen wird. Dass sogar einzelne Ligaspiele in einem anderen Land (und Kontinent) ausgetragen werden, wäre ein Novum der europäischen Top-Ligen.