Lewandowski über Saudi-Gerüchte und MLS-Pläne
- Der Torjäger spricht über seinen Wandel in Barcelona
- Lewandowski über Saudi-Arabien & die MLS
Von Yannik Möller
Auch Robert Lewandowski hatte in diesem Transfer-Sommer die Möglichkeit, für sehr viel Geld nach Saudi-Arabien zu wechseln. Wie er selbst betonte, war das für ihn aber gar keine Option.
Gefühlt ist im vergangenen Transferfenster jeder zweite Fußballprofi, der über 30 Jahre alt ist und bislang in Europa gespielt hat, nach Saudi-Arabien gewechselt. Logisch, immerhin wartet dort nicht das große Geld, sondern gleich der ganze Goldtresor.
Auch Robert Lewandowski hatte ein entsprechendes Angebot vorliegen, wie Transfer-Reporter Fabrizio Romano zuletzt berichtete. Neben David Alaba und Kevin De Bruyne gehörte er so zu den vergleichsweise wenigen Spielern, die ein Angebot aus der Saudi Pro League vorliegen hatten, sich aber nicht einmal damit auseinandergesetzt haben.
Lewandowski: Zeit nach Barcelona ist erst einmal egal
"Daran denke ich jetzt nicht einmal", betonte der Angreifer des FC Barcelona gegenüber der Sportbild im Hinblick auf einen solchen Wechsel. "Ich bin super glücklich in Barcelona, auf dem Spielfeld, in der Stadt, mit meiner Familie. Als Mensch bin ich glücklich."
Bis zu seinem Wechsel zu den Katalanen sei er "ein wenig wie eine Maschine" gewesen, doch seitdem sei er "mehr ein Mensch geworden". Das scheint auch einer der Hauptgründe zu sein, wieso sich der 35-Jährige dort so wohlfühlt. Dazu verwies er auf seinen Vertrag, der noch bis zum Saisonende läuft, durch eine integrierte Option aber um ein weiteres Jahr verlängert werden kann.
MLS-Pläne verworfen?
Doch wie sieht es nach seiner Barca-Zeit aus? Für Lewandowski schien stets die US-amerikanische MLS ein Reiz zu sein, um dort die Karriere zu beenden. "Vor der Corona-Pandemie war dieser Gedanke fest in meinem Kopf. Aber irgendwie habe ich meine Meinung geändert nach dieser Pause", gab er nun zu. "Nach dem Kapitel Barcelona ist das nur schwer vorstellbar."
Anstatt sich mit irgendwelchen Wechsel-Optionen zu beschäftigen, geht es Lewandowski inzwischen vorrangig darum, die letzten Jahre seiner Karriere einfach zu genießen - auf und neben dem Platz.
"Es geht darum, Erinnerungen mitzunehmen, jeden Moment, jeden Sieg im Kopf zu speichern. [...] Rekorde zu brechen ist nicht mehr mein Hauptfokus. Das Wichtigste ist, dass ich meiner Mannschaft zum Sieg verhelfen und die Spiele genießen kann. Es sind meine letzten Jahre im Fußball, zwei, vielleicht drei. Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich will weiterhin maximale Erfolge erzielen und Tore schießen. Aber ich bin nicht mehr so verbissen, wie ich es früher war", führte er weiter aus.
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