Zweikampf zwischen Lewandowski und Haaland? So könnte die Torjägerliste am Ende der Saison aussehen
Von Dominik Hager
Es sind erst vier Bundesliga-Spieltage vergangen, doch Robert Lewandowski hat sich mit sechs Saisontoren gleich wieder an die Spitze der Torjägerliste gesetzt. Dahinter folgt wenig überraschend Erling Haaland, der Rang zwei belegt. Doch wie könnte die Torjägerliste am Ende aussehen und wird der Lewandowski-Rekord von 41 Toren vielleicht gleich wieder geknackt? Hier folgt eine kleine Prognose.
10. Taiwo Awoniyi (12 Tore)
Den dritten Zwischenrang zu halten, wird für Union-Stürmer Taiwo Awoniyi zweifellos nicht möglich sein. Allerdings steigert sich der 24-Jährige im Vergleich zur Vorsaison und bildet mit Max Kruse ein starkes Offensiv-Duo. Die Berliner spielen wieder eine starke Saison, wovon auch der schnelle und zielstrebige Awoniyi profitiert. Mit zwölf Saisontoren reicht es für den Angreifer für einen Platz in den Top-10.
9. Thomas Müller (13 Tore)
Thomas Müller gilt als gefährlicher Torjäger und noch besserer Vorbereiter. Auch in dieser Saison erzielt der Münchner wieder mehr Vorlagen als eigene Treffer. Als zentraler Punkt der Bayern-Offensive lässt sich jedoch auch seine Tor-Quote absolut sehen. Müller gelingen 13 Saisontore und damit sogar zwei mehr als noch in der starken Vorsaison.
8. Serge Gnabry (14 Tore)
Serge Gnabry blieb im Vorjahr trotz zehn Saisontoren ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Der Start in die neue Saison war jedoch schon mal vielversprechend und der Doppelpack gegen die Hertha gut für das Selbstvertrauen.
Der Bayern-Star agiert deutlich spielfreudiger und findet seine Abschlussstärke wieder. Am Ende stehen für den deutschen Nationalspieler starke 14 Saisontore zu Buche.
7. Patrick Schick (15 Tore)
Im Vorjahr blieb Patrick Schick mit neun Treffern ein wenig überraschend einstellig. Besser machte es Konkurrent Alario, der elfmal traf. Nach der grandiosen EM macht Schick aber nun auch im Klub einen Sprung nach vorne und nutzt seine vielseitigen Qualitäten. Der Saisonstart war mit drei Toren in vier Spielen bereits stark. Insgesamt reicht es zu 15 Saisontoren.
6. Andrej Kramarić (16 Tore)
Eigentlich ist es kaum zu glauben, dass dieser Kicker immer noch für die TSG Hoffenheim spielt. Der Kroate ist nicht nur ein starker Torjäger, sondern auch ein famoser Techniker und Vorbereiter. Mit dem variablen Angreifer steht und fällt die Offensive der Hoffenheimer.
Bislang konnte sich Andrej Kramarić noch nicht in die Torjägerliste einsortieren, er glänzte jedoch mit vier Vorlagen. Die Tore werden früher oder später folgen. Nach 20 Saisontoren im Vorjahr, reicht es diesmal für 16 Treffer.
5. Alassane Pléa (17 Tore)
Alassane Pléa hat eigentlich alles, was ein Top-Stürmer braucht. Der Gladbacher ist körperlich robust, schnell und verfügt über einen harten Schuss. Allerdings leistete sich der 28-Jährige zuletzt zu viele Schwächephasen, um ganz vorne mitzuspielen und fiel das ein oder andere Mal verletzt aus.
In diesem Jahr sattelt der Franzose aber ein paar Prozent drauf und erweist sich als verlässlicher Torjäger. Die Borussia wird es nötig haben.
4. Wout Weghorst (20 Tore)
Der Wolfsburger Wout Weghorst gehört seit Jahren zu den treffsichersten Stürmern. Daran wird sich auch in diesem Jahr wenig ändern. Der Holländer ist vor dem Tor eiskalt, robust und durchsetzungsstark.
Wenngleich durch die Verpflichtungen von Nmecha, Waldschmidt und Lukébakio nun mehr potenzielle Torjäger im Wölfe-Kader vorhanden sind, gelingt es Weghorst, seine Quote oben zu halten. Der holländische Mittelstürmer knippst erneut 20-mal.
3. André Silva (26 Tore)
André Silva landete im Vorjahr mit sensationellen 28 Saisontoren auf dem zweiten Platz der Torjägerliste. Trotz der Tatsache, dass der Portugiese nun in einer noch besseren Mannschaft spielt, kommt er an seine Eintracht-Marke nicht ganz heran.
Wenngleich Silva mit seinen technischen Fähigkeiten und seiner Abschlussstärke mit dem Fuß und dem Kopf ein herausragender Angreifer ist, waren die 28 Treffer schon eine Überraschung. Viel schlechter läuft es aber auch bei RB nicht, auch weil er mit Olmo, Forsberg und Nkunku starke Vorbereiter an seiner Seite hat. Es reicht zu 26 Toren.
2. Erling Haaland (33 Tore)
Erling Haaland ist mit seiner unglaublichen Physis eine echte Naturgewalt und von der gegnerischen Abwehr kaum zu stoppen. Der Norweger ist mit seinem Tempo ein klasse Konterspieler, kann sich aber genauso gut gegen tief verteidigende Mannschaften durchsetzen.
Obwohl mit Jadon Sancho der beste BVB-Vorlagengeber der letzten Jahre nicht mehr mit dabei ist, übertrifft Haaland seine Marke aus der Vorsaison und knippst 33-mal.
1. Robert Lewandowski (40 Tore)
Es kann eigentlich nur einen geben! Sollte Robert Lewandowski nicht langfristig ausfallen, wird er auch in der neuen Saison die Torjägerkanone mit ziemlicher Sicherheit mit nach Hause nehmen. Der Pole ist der beste Stürmer der Liga, hat die besten Mitspieler an seiner Seite und besitzt die Möglichkeit auf viele Elfmeter-Tore. Stellt sich eigentlich nur die Frage, ob für den Polen vielleicht sogar mehr als 41 Tore möglich sind.
Prognose: Lewandowski befindet sich lange auf Kurs, leistet sich keine Schwächephasen, belässt es diesmal aber bei glatt 40 Toren.