Leverkusens Trainer Bosz kritisiert Frank Lampard: "Sehe seine Idee nicht!"

Peter Bosz versteht die Transfers der Premier League nicht
Peter Bosz versteht die Transfers der Premier League nicht / DANIEL ROLAND/Getty Images
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Trotz der zuletzt erlittenen zwei Pleiten in Serie spielt Bayer Leverkusen bislang eine hervorragende Saison. Der Abgang von Kai Havertz zum FC Chelsea machte sich eher dadurch bemerkbar, dass sein ehemaliger Klub weniger ausrechenbar und taktisch flexibler agiert. Bayers Trainer Peter Bosz indes kann die aktuelle Situation seines Ex-Spielers nur bedingt nachvollziehen und nimmt sich den Kollegen Frank Lampard zur Brust.

Gehörte Kai Havertz zu Beginn der laufenden Saison noch zum festen Bestandteil der Startelf des FC Chelsea, setzte der dortige Trainer Frank Lampard zuletzt immer weniger auf den deutschen Neuzugang. In den letzten vier Liga-Spielen stand Havertz jeweils nicht einmal zwanzig Minuten auf dem Feld, seinen letzten Einsatz über die volle Distanz gab es Ende Oktober in der Königsklasse in Krasnodar.

Für einen Akteur, der zuvor in Leverkusen als unersetzlich galt, ist dies sicherlich wenig zufriedenstellend. Havertz' vorheriger Coach kann diese Umstände absolut nicht nachvollziehen.

Bosz kritisiert Lampard - auch Man United verursacht Kopfschütteln

Gegenüber the athletic äußerte sich Peter Bosz zur aktuellen Situation seines ehemaligen Spielers. "Ich verstehe, warum Chelsea Kai gekauft hat. Allerdings sehe ich nicht die Idee, die Lampard mit ihm verfolgt. Es ist zwar schön, dass er Kai vor der Presse verteidigt, doch am Ende musst du abliefern. Du musst Tore erzielen und vorbereiten. Du musst spielen, wenn du 100 Millionen Euro gekostet hast - aber das tut er nicht", sorgte Bosz für Klarheit.

Doch auch ein anderer Verein der Premier League sollte nach Ansicht des Holländers seine Personalentscheidungen überdenken.

Donny van de Beek hat bei ManUnited keinen Platz
Donny van de Beek hat bei ManUnited keinen Platz / Clive Brunskill/Getty Images

Denn Landsmann Donny van de Beek spielt bei Manchester United ebenso eine untergeordnete Rolle, obwohl die Red Devils im vergangenen Sommer fast 40 Millionen Euro für ihn auf den Tisch legten.

"Ich stelle infrage, wieso Manchester Donny geholt hat. Sie habaen doch schon den besten Spieler der Liga auf seiner Position - Bruno Fernandes. Sie haben keinen Platz für einen weiteren Zehner. Klar kann Donny auch als Sechser spielen, aber dazu musst du das Spielfeld eng machen. Machst du es breit, ist es nicht sein Spiel", Bosz hatte van de Beek bei Ajax trainiert und scheint dessen Karriere weiter sorgenvoll im Blick zu haben.

Man darf gespannt sein, wie die englischen Klubs auf die Kritik des Leverkusener Trainers reagieren.