Leverkusen siegt im Krisen-Duell gegen Borussia Mönchengladbach | Spielbericht und Reaktionen

Patrick Schick schoss Bayer Leverkusen zum Sieg.
Patrick Schick schoss Bayer Leverkusen zum Sieg. / Pool/Getty Images
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Bayer Leverkusen gewinnt das Duell der Krisen-Clubs gegen Borussia Mönchengladbach. Patrick Schick macht am Ende den Unterschied. Mit dem Sieg rückt Bayer auf Tabellenplatz fünf vor. Gladbach rutscht auf den zehnten Platz ab.

Tore: 0:1 Schick (77.)

Leverkusen macht von Beginn an mehr - Gladbach zunächst nervös

Die ersten Minuten gehörten ganz klar der Werkself. Gladbach ließ sich viel in den eigenen Sechzehner hineindrängen und schien kein Mittel zu finden, um sich effektiv vom Druck zu befreien. zu viele Fehlpässe machten der Mannschaft von Marco Rose zusätzlich das Leben schwer. Aber Bayer nutzte seine Überlegenheit nicht. Bei den Hereingaben stand zunächst immer noch ein Borusse im Weg und konnte klären.

Erst nach zehn Minuten konnte sich Gladbach das erste Mal nach vorne orientieren und das eigene Pressing ins Spiel bringen. Direkt war die Partie ausgeglichener. Die erste Gelegenheit hatte Diaby, aber sein Schuss aus halbrechter Position war kein Problem für Yann Sommer. Der Schweizer wehrte den Ball sicher zur Seite ab. Auf der anderen Seite prüfte Alassane Plea Torhüter lennart Grill per Fernschuss aus 16 Metern.

Gladbach schien nun besser in der Partie zu sein. Nur kurz darauf hatte Hannes Wolf die Möglichkeit, aus dem Strafraum heraus abzuschließen. Aber Tapsoba lenkte den Ball mit viel Einsatz zur Ecke. Es wurde im Borussia-Park definitiv einiges geboten. Neben den Torabschlüssen wurde das Spiel auch kämpferisch intensiver. Man spürte, dass beide Mannschaften aus ihrer momentanen Talfahrt herauswollten.

Die beste Gelegenheit in der ersten Halbzeit hatte Leverkusen. In der 32. Minute spielten Schick und Diaby einen Konter perfekt aus. Diaby schloss aus knapp zehn Metern auf das Tor der Gladbacher ab, aber Yann Sommer riss gerade noch die Arme hoch. Der Abpraller sprang dem überraschten Schick vor die Füße, der den Ball nicht richtig traf und Sommer ihn problemlos sichern konnte. Vorausgegangen war ein Ballgewinn nach einem Gladbacher Freistoß. Eigentlich müssten die Fohlen wissen, wie gefährlich Bayer bei Kontern sein kann.

Danach war Halbzeit. Beide Mannschaften lieferten sich einen intensiven Kampf. Leverkusen war dem Tor näher, aber sicher sein konnte sich die Mannschaft von Peter Bosz nie. Gladbach warf sich in alle Bälle rein und wagte vor allem zwischen der zwanzigsten und dreißigsten Minute auch mal Ausflüge nach vorne. Es fehlte auf beiden Seiten also nur noch das Tor.

Gladbach kommt besser aus der Kabine - Leverkusen mit Mühe

Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Gladbach als die bessere Mannschaft. Die Fohlen gingen aggressiver in die Zweikämpfe und eroberten sich so mehr und die Kontrolle über das Spiel. Der gute Hannes Wolf setzte sich in der 52. Spielminute gut gegen alle Verteidiger durch und lief mit Tempo in den Strafraum. Sein Schuss wurde von Tah gerade noch so zur Ecke geklärt. Guter Start der Borussia in die zweite Hälfte.

Leverkusen brauchte ein bisschen, um sich zu erholen. Erst in der 68. Spielminute hatte Amiri den ersten Abschluss in der zweiten Halbzeit. Aus 14 Metern ging sein Schuss nur knapp über die Latte. Es war der Beginn für eine bessere Phase der Werkself. In der 77. Minute belohnte sich die Mannschaft von Peter Bosz für ihre Mühen. Diaby lief Elvedi nach einem Ballgewinn im Mittelfeld davon und schloss aus sieben Metern halbrechter Position ab. Sommer konnte mit der rechten Hand gerade noch halten. Ein starker Reflex des Gladbacher Schlussmanns. Doch der zweite Ball landete vor den Füßen des mitgelaufenen Patrick Schick. Der Tscheche spitzelte die Kugel gerade so mit dem linken Fuß ins Eck. Verdiente Führung für die Gäste.

Gladbach versuchte bis zum Schlusspfiff viel, aber wie so oft in den letzten Wochen gelang spielerisch nicht mehr viel. Zu oft wurde der Ball nun verstolpert oder überhastet abgeschlossen. Eine richtige Gelegenheit bot sich der Mannschaft von Marco Rose nicht mehr. Leverkusen verwaltete die Führung souverän bis zum Ende.

Zum Abschluss lässt sich festhalten, dass Borussia Mönchengladbach einfach nicht richtig in Fahrt kommt. Zu viele Angriffe werden unsauber gespielt und Konter sind aktuell das probate Mittel gegen die Fohlen. Die Gegentore fallen aktuell viel zu einfach.Torhüter Yann Sommer trifft keine Schuld dran. Marco Rose ist weiter heftigem Gegenwind ausgesetzt und muss mit seiner Mannschaft heftig um den Einzug in das internationale Geschäft bangen. Leverkusen beendet seinen Abwärtstrend mit einer konzentrierten Leistung und kann optimistisch in die nächsten Wochen gehen.