Kurios: Leverkusen-Star hoffte auf Alonso-Wechsel zum FC Bayern
Von Hendrik Gag
"Naja, mich freut es, dass er hier glücklich ist. Für mich ist es natürlich ein bisschen schade. Ich habe mir vielleicht einen anderen Ausgang erhofft. Aber das ist kein Wunschkonzert", erzählte Verteidiger Josip Stanisic in der Mixed Zone nach dem 4:0-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf.
Der Kroate ist aktuell von den Bayern an Leverkusen ausgeliehen. Bei den Münchenern hat er noch 2026 Vertrag. Da Leverkusen keine Kaufoption besitzt, wird Stanisic im Sommer nach München zurückkehren. Das hatte sein Berater Dieter Hoeneß der Bild Anfang März bestätigt: "Er wird wieder zurückkehren. Er hat noch Vertrag bis 2026. Es gibt keine Klausel und keine Kaufoption für Bayer Leverkusen, sodass er im Sommer wieder beim FC Bayern sein wird."
Für den Verteidiger wäre es natürlich ideal gewesen, bei seiner Rückkehr nach München weiterhin unter Xabi Alonso zu trainieren. Stanisic hat sich nach Startschwierigkeiten mittlerweile das Vertrauen des Spaniers erspielt. Zehn seiner elf Bundesliga-Startelfeinsätze kamen in den letzten zwölf Partien.
Unter dem neuen Bayern-Trainer wird er sich dieses Vertrauen erst wieder erarbeiten müssen. Dieses Standing hatte er bei Thomas Tuchel nicht: Tuchel hatte Stanisic zu Saisonbeginn zu verstehen gegeben, dass er trotz dünner Personallage in der Defensive nicht ihm plane. Wahrscheinlich zu Stanisics Vorteil. Obwohl sein Stammverein wohl zum ersten Mal seit zwölf Jahren nicht deutscher Meister wird, wird er den Titel gewinnen. "Für mich umso schöner, dass ich von Bayern weg bin und trotzdem Meister werden kann. Das macht einfach Spaß, deswegen bin ich Fußballer", erzählte Stanisic.
Zu diesem Kuriosum hat er selbst entscheidend beigetragen. Beim 3:0-Sieg der Leverkusener gegen den FC Bayern Mitte Februar erzielte er das 1:0 und bekam vom kicker den Titel "Spieler des Spiels".
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