Nur 12 Stürmer-Tore: Leverkusen hat zwei Senkrechtstarter aus Nigeria im Visier

Ein Stürmer-Problem hätte bei Bayer 04 wahrlich niemand kommen sehen. Immerhin ging die Werkself mit dem von vielen als kommenden Torschützenkönig angesehenen Patrik Schick in die Saison. Mit Sardar Azmoun und Adam Hlozek standen zwei weitere hochveranlagte Stürmer zur Verfügung. Die Wahrheit spricht jedoch, dass kein Bayer-04-Star zweistellig treffen konnte. Demnach begibt sich der Verein nun auf Stürmersuche.

Mit neun bzw. acht Treffern waren die beiden Flügelflitzer Moussa Diaby und Jeremie Frimpong die besten Leverkusener Schützen in der abgelaufenen Bundesliga-Saison. Die eigentlichen Angreifer Hlozek (fünf Treffer), Azmoun (vier Treffer) und Schick (drei Treffer) fackelten hingegen kein Feuerwerk ab.

Hauptverantwortlich für die Misere ist sicherlich der 24-Tore-Mann aus der Vorsaison, Patrik Schick, der erst in einer Formkrise steckte und dann fast die gesamte Rückrunde verletzt ausfiel. Sardar Azmoun, der zu viele Chancen vergibt, und Adam Hlozek, der als hängende Spitze oder Flügelstürmer besser aufgehoben ist, konnten die aufklaffende Lücke nicht schließen. Noch ist auch unklar, ob der an Leistenproblemen laborierende Schick zum Vorbereitsstart zurückkehren kann.

Senkrechtstarter aus Jupiler Pro League im Visier: Umwirbt Leverkusen Orban und Boniface?

In der kommenden Saison möchte Bayer 04 Leverkusen demnach breiter aufgestellt sein. Kicker-Informationen zufolge sollen Gift Orban und Victor Boniface auf der Liste stehen. Ersterer ist ein Senkrechtstarter beim belgischen Klub KAA Gent, der erst im Winter für zwei Millionen zu seinem jetzigen Klub wechselte. Der 20-jährige Nigerianer hat in der belgischen Liga und der Conference League in 21 Spielen 20 Treffer erzielt.

Victor Boniface spielt aktuell ebenfalls in der belgischen Liga und läuft für Union Saint-Gilloise auf. Der 22-jährige kommt 2022/23 wettbewerbsübergreifend auf 22 Tore und elf Vorlagen in 54 Spielen.

Bei beiden Spielern müsste Leverkusen keine Angst haben, dass sie nur in Belgien funktionieren, da sie auch auf europäischer Bühne ihre Fähigkeiten schon gezeigt haben. Bayer 04 ist aber natürlich nicht der einzige Klub, der auf die beiden sehr treffsicheren Nigerianer aus der Jupiler Pro League aufmerksam geworden ist. Demnach dürfte auch der Kostenfaktor nicht überschaubar werden.