Steile These von Fernando Carro! Leverkusen-Boss stichelt gegen FC Bayern

Kommt es nach der ersten Nicht-Meisterschaft seit 12 Jahren zum großen Angriff des FC Bayern in der nächsten Saison? Für Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro stellt ein anderes Team eine größere Gefahr dar.
Fernando Carro
Fernando Carro / Jürgen Fromme - firo sportphoto/GettyImages
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Fernando Carro war bei Sky90 zu Gast und wurde nach seinen Favoriten für die kommende Spielzeit gefragt. "Wir sollten zu den Favoriten gehören, wir wollen die Mannschaft ja verstärken", antwortete der 59-Jährige zunächst. So weit so unspektakulär. Carro nannte aber auch einen überraschenden Hauptkonkurrenten: "Ich glaube, Leipzig kann stark sein, wenn sie Xavi, Olmo und Openda behalten. Ich habe eigentlich sogar schon in dieser Saison mit ihnen gerechnet."

Die Titelchancen der Leipziger seien höher als die des FC Bayern. "Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen Leipzig und Bayern, würde ich sagen, Leipzig hat mehr [Chancen] als Bayern", erklärte Carro.

Eine steile These. In dieser Saison steht RB Leipzig sieben Punkte hinter dem FC Bayern und liegt sogar noch hinter dem VfB Stuttgart auf Platz vier in der Tabelle. Ob Leipzig wirklich die von Carro genannten Spieler halten kann, ist fraglich.

Leipzig will Xavi halten

Xavi Simons ist von PSG nach Sachsen ausgeliehen. Eine Kaufoption besitzen die Leipziger nicht. Seine guten Leistungen werden auch in Paris zur Kenntnis genommen, aktuell scheint eine Rückkehr in die französische Hauptstadt das wahrscheinlichste Szenario zu sein.

RB will sich aber um ein weiteres Leihjahr bemühen. "Wir werden um Xavi kämpfen. Er fühlt sich wohl hier. Wir müssen unsere Aufgaben erfüllen. Die Champions League ist wichtig, da arbeitet Xavi mit dran, dass wir das schaffen", erklärte Leipzig-Trainer Marco Rose nach dem Spiel gegen den BVB.

Ob zutreffend oder nicht, Carros Aussagen werden in jedem Fall Feuer in den Titelkampf der nächsten Saison bringen. Dass der FC Bayern in zwei aufeinanderfolgenden Saisons nicht deutscher Meister wird, hat in der jüngeren Bundesligageschichte Seltenheitswert. Vor der Dortmunder Doppelmeisterschaft 2010/11 und 2011/12 war es seit 1996 nicht mehr passiert. Damals gewann ebenfalls der BVB zwei Titel in Serie.

Nach der letzten Nicht-Meisterschaft holte der FC Bayern in der darauffolgenden Saison das Triple und gewann auch in den nächsten zehn Saisons die Meisterschaft. An der Säbener Straße wird man auf eine ähnliche Reaktion auf Leverkusens Titel hoffen.


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