Amiri über seinen Aufschwung unter Alonso: "Ich war tot"

Nadiem Amiri nach seinem Derby-Tor
Nadiem Amiri nach seinem Derby-Tor / Lars Baron/GettyImages
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Bei Bayer Leverkusen ist die Lage zwar weiterhin kritisch und gewiss nicht entspannt, doch kann Nadiem Amiri problemlos als einer der Gewinner von Xabi Alonso als Cheftrainer bezeichnet werden. Zu den vergangenen Monaten hat er deutliche Worte übrig.


Unter Xabi Alonso als Cheftrainer kann sich Nadiem Amiri wieder häufiger zeigen. Der Spanier setzt deutlich häufiger auf den 26-Jährigen, als es sein Vorgänger Gerardo Seoane getan hat. Das Vertrauen gibt der Mittelfeldspieler in Form von einer beachtlichen Leistungssteigerung auch wieder zurück. Den Treffer im Rheinderby darf man natürlich auch nicht vergessen.

Für Amiri sind diese Wochen nahezu wie ein Comeback anzusehen - obwohl er zuvor gar nicht verletzt war. "Ich habe keine Worte dafür, wie es mir jetzt geht. Ich war weg. Ich war tot. Jetzt habe ich mich zurück gearbeitet", zeigte er sich sehr erfreut über die zurzeit guten Leistungen und Einsätze (via Bild).

Amiri beklagt: Mittelfeldspieler war "fast hoffnungslos" unter Seoane

"Bei Seoane war es für mich fast hoffnungslos", blickte er offen und emotional auf die letzten Monate zurück. Unter dem vorigen Coach hatte er nach seiner Rückkehr aus Genua nur selten und nur sehr kurze Einsatzzeiten bekommen.

Das hat ihn offenbar auch mitgenommen. Entsprechend deutlich wurde er, als er auf diese Zeit zurückblickte: "Es wurde mir nicht erklärt. Ich war der Einzige, der keine Chance bekommen hat. Ich habe mich gefragt: Für was gebe ich Gas? Aber das ist Vergangenheit, das ist Fußball."

Durch seine Rückkehr auf den Platz, in Kombination mit den guten Auftritten, sei er momentan sogar glücklicher "als vor zwei Jahren, als wir Erster waren und ich jedes Spiel gemacht habe".

Das führte er auf seine Einstellung zurück, die er von seiner Familie gelernt hat: "Wir sind eine emotionale Familie. Das Leben ist kein Geschenk. Man muss sich immer alles arbeiten." Dass er aktuell dabei ist, genau das zu schaffen, ist dementsprechend als für ihn sehr wichtiger Schritt anzusehen.

Wenig überraschend kommt da das Lob von den Verantwortlichen. Simon Rolfes etwa betonte: "Nadiem haut sich voll rein, er hat den Trainerwechsel genutzt – das muss man einfach sagen. Wie er trainiert, wie er spielt, auch wenn er reinkommt – er ist ein belebendes Element mit viel Energie, der die Jungs mitzieht. In dieser Verfassung ist er ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft."


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