Leipziger Stürmersuche: Geht noch etwas auf dem Winter-Transfermarkt?
Von Janne Negelen

RB Leipzig könnte in der Rückrunde das ein oder andere Stürmertor mehr gut gebrauchen. Ob sich der Vorjahres-Dritte dafür noch mit einem weiteren Angreifer verstärken wird, zeigt sich in den kommenden Tagen.
Sogar den eigenen Fans dürfte es etwas schwer fallen, die bisherige Saison von RB Leipzig einzuordnen. Zwar haben die Roten Bullen die Chance, den Bayern als ärgster Verfolger in die Rückrunde zu folgen, doch an der Punkteausbeute und der spielerischen Überzeugung hapert es vor allem in der Liga immer wieder.
Mit 28 Treffern stellt Leipzig die schwächste Offensive aus den Top Vier. Im Bestfall würde Julian Nagelsmann wohl gerne noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen. Doch Geld ist durch den Kauf von Dominik Szoboszlai und den Deal um Josko Gvardiol kaum vorhanden. Da die anderen Mannschaftsbereiche eine höhere Priorität genießen, wird im Winter wohl kaum noch etwas für den Sturm zu machen sein.
Etabliert sich ein neuer Leihspieler?
Wie die Sportbild berichtete, deutete selbst Markus Krösche einen gewissen Leerlauf an. "Wir machen im Winter nichts mehr", so der Sportdirektor. Obwohl sich die Sachsen vielversprechende Lösungen wie Ihlas Bebou oder Joelinton nicht leisten können, sollten die Tore noch nicht geschlossen werden.
Auf dem Markt gibt es gerade nämlich noch einige Leihkandidaten. Vor allem Divock Origi oder Kasper Dolberg kämen von ihrer Spielweise und dem Potential infrage. Überraschen würde ein solcher Deal nicht. Leipzig machte Leihen in den vergangenen Spielzeiten schnell zu Trümpfen, die sich auch auf Dauer festspielen konnten.
Ein solcher ist beispielsweise Angelino, der im Sommer fest verpflichtet werden soll. Ein Angreifer, der nun nur für die Rückrunde dazustoßen würde, hätte ebenfalls die Chance auf eine längerfristige Perspektive.
Neben den formschwachen Alexander Sörloth oder Hee-chan Hwang würde Leipzig in jedem Fall gerne noch mehr Qualität sehen. Für Überraschungen bleibt noch genug Zeit, auch wenn es nicht zu einem Millionen-Transfer reicht.