Rose fordert: Werner muss im Formtief mehr Überzeugung zeigen
Von Yannik Möller
Wenngleich die reinen Statistiken nicht gerade schlecht sind, so könnte Timo Werner doch deutlich effizienter und torgefährlicher aufspielen. Sowohl bei RB Leipzig, als auch bei der Nationalmannschaft. Deshalb fordert Marco Rose nun wieder mehr Überzeugung von seinem Stürmer.
Wettbewerbsübergreifend hat Timo Werner in der bisherigen Saison 13 Tore erzielen und fünf weitere vorbereiten können. Definitiv keine schlechten Werte für 29 Einsätze. Eine solche Statistik würden sich die meisten Vereine aus der Bundesliga für ihre Stürmer wünschen.
Das Problem: Der 27-Jährige hätte sowohl im Dienste der deutschen Nationalmannschaft, als auch bei RB Leipzig noch deutlich mehr Treffer erzielen können. Zu häufig werden Großchancen von ihm nicht genutzt, teilweise scheint er sich im Vorlauf zu einer Torchance auch etwas weniger zuzutrauen. Das dürfte - wenig überraschend - mit seinem Formtief zusammenhängen. Auch wenn es doch etwas verkehrt klingt, dieses Wort im Hinblick auf die bislang erzielten Tore zu erwähnen.
Rose fordert "mehr Überzeugung" von Werner - nimmt aber auch das Team in die Pflicht
Und doch würden vermutlich sowohl Hansi Flick, als auch Marco Rose zustimmen, insofern gerade keine Kameras und Mikrofone auf sie gerichtet sind. Sonst würde der Bundestrainer wohl kaum zur Verteidigung ansetzen und die geleistete Arbeit von Werner loben, während der RBL-Coach gewisse Aspekte in den Raum stellt, an denen der Angreifer seiner Ansicht nach wieder vermehrt arbeiten sollte.
So sei Werner in seinem Spiel zwar "immer sehr fleißig", weil er etwa auch bei der Defensivarbeit mit unterstütze, so Rose bei der Pressekonferenz, doch (via Bild): "Ich würde mir ein Stück weit mehr Überzeugung nach vorn wünschen, noch mehr zutrauen, noch mehr Mut, noch mehr Zug zum Tor."
Umso wichtiger wäre es auch für die Sachsen, schließlich ist die Qualifikation für die Champions League längst noch nicht in trockenen Tüchern. Ein wieder effizienterer Nationalspieler wäre eine große Hilfe.
Das sieht Rose auch so. Allerdings nimmt er dabei auch das gesamte Team in die Pflicht: "Wir haben gute Chancen, aber wenn wir diese nicht nutzen, dann sollten wir uns noch mehr Chancen erarbeiten."