Nkunku über längeren RBL-Verbleib: "Nicht verlängert, um nächstes Jahr zu gehen"

Christopher Nkunku
Christopher Nkunku / Emilio Andreoli/GettyImages
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Die Vertragsverlängerung von Christopher Nkunku war für RB Leipzig die Absicherung, dass der Offensivspieler auch in der neuen Saison für den Klub aufläuft. Für ihn selbst war die Verlängerung offenbar nicht dazu gut, um eine Ausstiegsklausel für den nächsten Sommer zu bekommen.


Es kommt nicht selten vor, dass ein Spieler bei einem Verein um ein oder zwei Jahre verlängert, um sich dann eine Ausstiegsklausel einbauen zu lassen, damit nach einem Jahr einfacher gewechselt werden kann.

Der Spieler bekommt einen einfacheren Ausstieg, weil die Ablösesumme nicht verhandelt werden muss. Der Klub bekommt die Absicherung, dass der besagte Spieler mindestens eine weitere Saison bleibt. Eine Win-win-Situation, die oftmals aus der Not heraus beschlossen wird.

So sieht es auf den ersten Blick auch bei Christopher Nkunku aus. Keine Frage: Nach seiner sehr starken Saison hätte er in diesem Sommer wechseln können. Interessenten hätte es zweifelsohne mehr als genug gegeben. Leipzig wollte ihn aber nicht gehen lassen, hätte zur Not eine nahezu unerreichbare Ablösesumme als Hürde aufgestellt.

Nkunku betont Ziele mit Leipzig: "Aufgabe hier noch nicht zu Ende"

Doch die Verlängerung, die zuletzt geschlossen wurde, ist für ihn nicht als Sprungbrett zu sehen. Das erklärte er nun im Trainingslager in Österreich (Zitate via Bild).

"In erster Linie bin ich hier sehr, sehr zufrieden", betonte er, um zu ergänzen: "Es war für mich selbstverständlich zu verlängern. Ich habe hier eine Aufgabe – und die ist noch nicht zu Ende."

Nkunku weiter: "Ich habe den Vertrag bewusst verlängert, ich habe nicht verlängert, um nächstes Jahr zu gehen. Ich fühle mich hier sehr wohl."

Christopher Nkunku
Nkunku bei der französischen Nationalmannschaft / James Williamson - AMA/GettyImages

Somit wäre ein Abgang, wenn man seinen Worten Glauben schenken mag, auch im nächsten Transfer-Sommer alles andere als gesichert. Der 24-Jährige ist nun bis 2026 an RBL gebunden. Derzeit wird er auf einen Marktwert von 80 Millionen Euro geschätzt.

Selbstverständlich wird viel davon abhängen, wie erfolgreich der Verein in der kommenden Spielzeit ist. Insgeheim malt sich der ein oder andere Verantwortliche aus, in der Tabelle ganz oben angreifen zu können.

Immerhin wurde mit Domenico Tedesco schon eine sehr gute Rückrunde gespielt, die erst zum Ende hin ein wenig eingeknickt ist. Wird dieses Level gehalten, während die wichtigen Topstars geblieben sind, könnte Leipzig wieder auf Titel-Jagd gehen. Das wird auch Nkunku wollen. Gelingt das erneut, wie zuletzt im DFB-Pokal, ist ein erneuter Verbleib eine realistische Option.


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