Last-Minute-Knaller? Ancelotti äußert sich zu Mbappé-Gerüchten
Von Dominik Hager
Selbst um die ganz dicken Fische geht es am heutigen Deadline Day noch. Schließlich ist noch immer nicht klar, ob Kylian Mbappé bei PSG bleibt oder doch schon in diesem Sommer zu Real Madrid wechselt. Selbst Carlo Ancelotti, der weitere Transfers zuletzt noch ausgeschlossen hatte, wusste im Rahmen der Spieltags-PK die Frage gekonnt zu umschiffen.
Eigentlich schien schon klar gewesen zu sein, dass Kylian Mbappé bei PSG bleibt, jedoch herrscht kurz vor Tansferschluss plötzlich doch wieder Unruhe. Die spanischen Medien berichten von einem Last-Minute-Angriff von Real. Die Gerüchte wurde durch Paris-Präsidenten Nasser Al-Khelaïfi im Rahmen der UEFA-Gala zudem weiter befeuert.
"Wir haben noch mehr als 24 Stunden Zeit. Kylian ist ein Spieler von PSG. Wir haben sehr gute Gespräche mit ihm, er ist ein wunderbarer Spieler, als Mensch und als Profi. Wir haben auch mit dem Rest seiner Familie gesprochen. Es sind noch mehr als 24 Stunden bis zum Ende des Transferfensters. Wir werden arbeiten, versuchen, etwas zu tun. Wenn wir können, warum nicht? Ansonsten sind wir bereit, wir sind gut aufgestellt", erklärte dieser am Donnerstag.
Ancelotti lässt sich nicht aus der Reserve locken
Am Freitagmittag musste nun Real-Trainer Carlo Ancelotti zum Thema Stellung beziehen, tat dies aber eher mit Ausweichsversuchen.
"Ich bin sehr glücklich mit unserem Kader. Er ist sehr wettbewerbsfähig. Wir hatten unsere Probleme, aber wir haben einen Kader, mit dem wir jeden ersetzen können", erklärte der Italiener. Selbst auf die Hoffnungen der Fans angesprochen, nahm Ancelotti eine weite Kurve um den französischen Superstar. "Ich stecke nicht in den Köpfen der Fans. Als Fan von meinem Team freue ich mich. Jeder von uns hat den Glauben, dass es eine besondere Saison wird", meinte er nur.
Dabei ist jedoch auch klar, dass Real aktuell durchaus ernst zu nehmende Sorgen hat. Nach dem Benzema-Abgang konnte noch kein wirklicher Ersatz gefunden werden. Demnach bildeten Vinicus Junior und Rodrygo zuletzt ein Sturm-Duo, wobei Ersterer rund eineinhalb Monaten fehlen wird. Angesichts der Tatsache, dass nicht jedesmal Jude Bellingham der Retter in Not sein kann, bleibt festzuhalten, dass Real ohne Vinicius Junior offensiv absolut unterbesetzt ist.
"Mit Vini verlieren wir einen entscheidenden Spieler. Unser Idee vom Spiel und unser System ändert sich aber nicht. Wir werden ihn durch einen anderen Spieler ersetzen", erklärte Ancelotti nur. Vielleicht handelt es sich letztlich aber doch nicht um eine interne Lösung, sondern um Kylian Mbappé .
Manchmal ist eben entscheidender, was Ancelotti nicht sagt, als das, was er sagt. Ein klares Dementi hat die Trainer-Legende schließlich auch vermieden.
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