Teilübernahme von LaLiga - Real, Barca und Athletic protestieren
Von Yannik Möller
In der vergangenen Woche wurde der Einstieg einer privaten Investment Gruppe in die spanische La Liga beschlossen. Dagegen protestieren Real Madrid, Athletic Bilbao und der FC Barcelona nun zusammen.
In der vergangenen Woche wurde ein Investment-Einstieg in die spanische Liga beschlossen. 37 der 42 Profi-Klubs aus La Liga und dem Unterhaus stimmten zu - so wird der private Beteiligungsfond CVC Capital Partners einsteigen. Das Resultat: der Fond bekommt 8,2 Prozent der Anteile an einer neuen Firma, die für die Einnahmen der Übertragungs- und der Sponsor-Zahlungen verantwortlich sein wird.
Liga-Präsident Javier Tebas nannte es "einen neuen Meilenstein in der Geschichte von La Liga und deren Vereinen" (via BBC). Seine Erklärung: "Das ermöglicht uns einen weiteren Schritt zu gehen, in die Richtung eine globale und digitale Unterhaltungsbranche zu werden. Es verbessert den Wettbewerb und die Erfahrungen der Fans."
Allerdings gibt es ebenso laute wie prominente Gegenstimmen, allen voran von Real Madrid, dem FC Barcelona und Athletic Bilbao. Die Königlichen monierten, dieser Deal werde "in eklatanter Weise gegen die elementarsten Grundsätze des spanischen Sportrechts" verstoßen.
In einem gemeinsamen Protest wurde dieser Schritt zu dem als "illegale Transaktion" bezeichnet, die für "irreparablen Schaden" am spanischen Fußball sorgen werde. Die drei Klubs haben bereits rechtliche Schritte eingeleitet. Sie wollen, dass die Beteiligung des Fonds für rechtswidrig erklärt und entsprechend aberkannt wird.