La Liga setzt den Rotstift an: Die Topklubs müssen mächtig sparen!

Die spanischen Klubs müssen in dieser Saison den Gürtel enger schnallen
Die spanischen Klubs müssen in dieser Saison den Gürtel enger schnallen / Visionhaus/Getty Images
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Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise schlagen sich in Spanien nun auch in den neu festgesetzten Gehaltsobergrenzen der Profi-Klubs nieder. In La Liga sind diese an die jeweiligen Umsätze der Klubs gekoppelt. Bei geringeren Einnahmen (und somit weniger Umsätzen) heißt das: weniger Geld für die Gehälter der Spieler und Trainer. Das bringt vor allem die großen Drei in arge Bedrängnis.

Erhebliche Einschnitte

Den härtesten Einschnitt hat dabei der FC Barcelona zu verkraften. Statt mit 671,429 Millionen Euro, wie noch in der Vorsaison, müssen die Katalanen nunmehr mit 382,717 Millionen Euro auskommen. Ein Minus von rund 290 Millionen Euro.

Wie heißt es so schön: geteiltes Leid ist halbes Leid. Doch ob es die Blaugrana wirklich trösten kann, dass auch ihr großer Widersacher Real Madrid in dieser gerade angelaufenen Spielzeit kleinere Brötchen backen muss, sei mal dahingestellt. Die Blancos jedenfalls müssen für die laufende Saison mit einem Gehaltsetat von 468,529 Millionen Euro auskommen. Gut 173 Millionen weniger als sie noch im vergangenen Jahr (nämlich 641,049 Millionen) zur Verfügung hatten.

Der dritte im Bunde, Atlético Madrid, kann gegenüber dem vorigen Geschäftsjahr nur noch mit 252,720 Millionen für die Vergütung seiner Profis, Trainer und Nachwuchsspieler planen. Etwa 96 Millionen weniger als in der Saison 2019/2020, in der das Budget noch 348,500 Millionen Euro betrug.

Die jeweiligen Etats umfassen neben den Gehältern der Profi-Kader auch die Ausgaben für die Trainerteams sowie die Nachwuchsmannschaften der Klubs. Insgesamt beläuft sich das Volumen aller 20 Erstliga-Klubs Spaniens für diese Spielzeit auf 2,33 Milliarden Euro.

Bei Zuwiderhandlung drohen Geldstrafen und sogar Punktabzüge

Etwaige Tricksereien, oder klarer formuliert: Umgehungen dieser Vorgaben können vom Dachverband La Liga mit Geldstrafen aber auch sportlich drastischeren Maßnahmen wie Punktabzügen geahndet werden.