Leonardo stichelt: Real Madrid bei Mbappé "etwas zu sicher"
Von Jan Kupitz
PSG-Sportdirektor Leonardo spottet über das Werben von Real Madrid um Kylian Mbappe, nachdem seine Mannschaft am Samstag den Titel in der Ligue 1 eingetütet hat.
Ein 1:1-Unentschieden gegen Lens reichte PSG am Wochenende aus, um die französische Meisterschaft vier Spiele vor Schluss zu gewinnen.
Im Zuge der Feierlichkeiten war auch die Zukunft von Kylian Mbappé, über die schon lange spekuliert wird, ein Thema. Der Weltmeister, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wird bekanntlich von Real Madrid umworben. Allerdings hat sich PSG in letzter Zeit wieder in die Vertragsgespräche eingeschaltet, wobei der Stürmer selbst zugab, dass es "neue Elemente" gebe, die zu einem Verbleib an der Seine führen könnten.
Trotz des anhaltenden Trubels haben die Verantwortlichen des französischen Klubs immer betont, dass Mbappé Teil ihrer langfristigen Pläne ist - Leonardo bekräftigte diesen Punkt am Wochenende erneut, während er seine Kollegen aus Madrid angriff.
Er sagte: "In Madrid ist man seit drei Jahren davon überzeugt, dass Kylian Mbappé bei Real Madrid landen wird. Vielleicht sind sie sich da ein bisschen zu sicher?"
Dazu ergänzte er: "Ehrlich gesagt, gab es immer Diskussionen... Kylian spricht mit uns und wir haben eine ständige Kommunikation. Ich denke, dass er immer noch in einer Phase des Nachdenkens ist. Ich denke, es besteht die Möglichkeit, dass er bleibt. Er könnte auch wechseln. Aber er denkt noch nach."
Mbappé hatte sich bereits im April zu den Vertragsgesprächen geäußert und verraten: "Wenn ich meine Entscheidung getroffen hätte, hätte ich das auch gesagt. Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig. Wenn ich die Entscheidung getroffen hätte, hätte ich die Verantwortung übernommen. Ich muss mich nicht verstecken, ich habe niemanden umgebracht. Ich will nur die beste Entscheidung treffen, die ich treffen kann.
"Ich denke immer noch darüber nach. Denn es gibt neue Elemente, neue Parameter. Ich möchte die richtige Entscheidung treffen. Ich weiß, dass das für manche Leute eine Weile dauert."
Auf die Frage, ob ein Verbleib bei PSG eine Option sei, antwortete er: "Ja, natürlich."