PSG senkt Preisforderung für Kylian Mbappé - schlägt Real jetzt zu?

Schoss in dieser Spielzeit bereits 30 Tore in 36 Pflichtspielen für PSG: Kylian Mbappé
Schoss in dieser Spielzeit bereits 30 Tore in 36 Pflichtspielen für PSG: Kylian Mbappé / JEFF PACHOUD/Getty Images
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Das Kalkül der Verantwortlichen von Real Madrid in der Personalie Kylian Mbappé scheint immer mehr aufzugehen. Da der Spieler, in dem Wissen, dass Real für ihn die Tore offen lässt, auf alle bisherigen Angebote der Pariser für eine Vertragsverlängerung nicht eingegangen ist, scheinen die Macher am Prinzenpark nun allmählich die Geduld zu verlieren.


Ein erstes ernsthaftes Anzeichen, für Verhandlungen in diesem Sommer bereit zu sein, ist die Korrektur des ursprünglich ausgerufenen Preises für den 22-Jährigen.

Von 180 auf 150 Millionen Euro

Bestanden die katarischen Besitzer des Klubs um Nasser Al-Khelaifi vor einigen Wochen noch auf einen Transfererlös von mindestens 180 Millionen, sind diese Ansprüche einem Bericht der Pariser Tageszeitung Le Parisien mittlerweile deutlich gesunken.

Nunmehr würde sich PSG wohl auch schon mit einer Summe zwischen 120 und 150 Millionen Euro zufrieden geben. Besser den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach.

Denn nur noch in diesem Sommer kann der Klub wirklich Kasse mit dem Weltmeister von 2018 machen. Im kommenden Jahr läuft dessen Vertrag in der französischen Hauptstadt aus.

Für Real stellen zwar auch diese genannten Summen - zumal mitten in der Corona-Pandemie - immer noch eine finanzielle Herausforderung dar, doch unmöglich erscheint ein Transfer des Angreifers unter diesen neuen Umständen nicht mehr.

Und noch ist das letzte Wort in den zu erwartenden Verhandlungen zwischen beiden Klubs ja auch nicht gesprochen. Den Preis nochmals zu senken, ist einem gewieften Verhandler wie Real-Boss Florentino Pérez durchaus zuzutrauen. Der Faktor Zeit spielt ihm auf jeden Fall in die Karten.

Florentino Perez
Bislang geht seine Strategie in Sachen Mbappé voll auf: Reals Präsident Florentino Pérez / Soccrates Images/Getty Images

Denn eines wollen die Franzosen um so ziemlich jeden Preis verhindern: Mit Mbappé in dessen letztes Vertragsjahr zu gehen - und ihn im Sommer 2022 für lau abgeben zu müssen.

Mbappé zeigt sich ermüdet von der Kritik an seiner Person

Der Spieler selbst hat in den letzten Wochen ebenfalls das Seinige dafür getan, die Spekulationen um seine Zukunft weiter zu befeuern.

Im Zuge der Kritiken, die er nach den letzten Spielen der französischen Nationalmannschaft einstecken musste, klagte Mbappé am vergangenen Mittwoch: "Die Kritiken ermüden nach einer gewissen Zeit. Vor allem, wenn du für ein Team deines Landes spielst und alles für die Nationalelf gibst. Ob das meine Entscheidung, bei PSG zu bleiben, beeinflusst? Ja, natürlich. Aber nicht nur das. Am Ende geht es darum, dort zu spielen, wo man sich wohlfühlt."

Worte, die man auch rund ums Bernabéu-Stadion vernommen haben dürfte.