Kylian Mbappé nach EM-Aus selbstkritisch

Die französische Nationalmannschaft muss nach einer enttäuschenden EM 2024 vorzeitig die Koffer packen. Durch die 1:2-Niederlage im Halbfinale gegen Spanien verpasste das Starensemble das große Endspiel in Berlin am Sonntag.

Kylian Mbappé spielte zwar erstmals seit seinem Nasenbeinbruch ohne Schutzmaske, konnte seine Leistung aber nicht wirklich steigern. "Ich hatte die Nase voll von der Maske und habe den Doc gefragt, ob ich das machen kann und er hat mir gesagt, dass ich machen kann, was ich will", erklärte Mbappé den Masken-Verzicht nach der Partie (via kicker).

Die Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:0 durch Randal Kolo Muani war Mbappés dritter Scorerpunkt bei dieser EM, zuvor hatte der 25-jährige Weltstar ein weiteres Tor vorbereitet und selbst per Elfmeter getroffen. Insgesamt also ein enttäuschendes Turnier für Mbappé, der sich nach dem Ausscheiden selbstkritisch äußerte: "Im Fußball ist man gut oder nicht gut. Meine EM war ein Misserfolg", so Mbappés ehrliches Fazit.

Frankreich offensiv zu harmlos - Deschamps verteidigt Spielweise

Da der im Sommer zu Real Madrid wechselnde Offensivspieler aber immerhin an drei der mageren vier französischen Turniertreffer direkt beteiligt war, kann man die Schuld nicht unbedingt allein Mbappé zuschieben. Die Equipe Tricolore trat trotz ihrer mit Stars gespickten Mannschaft selten dominant auf, das Tor gegen Spanien war das erste selbst erzielte Tor aus dem Spiel heraus.

Trainer Didier Deschamps musste deshalb schon früh Kritik einstecken. Doch der 55-Jährige verteidigte seine Spielweise auch nach dem Ausscheiden: "Es ist keine ängstliche oder defensive Mannschaft, sondern eine Mannschaft, die sehr gut verteidigt hat. Wir hatten auch nicht alle offensiven Waffen, wir mussten uns aus verschiedenen Gründen anpassen. Wir haben uns angepasst, um wettbewerbsfähig zu sein", so Deschamps im Interview bei BEin Sports.

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