Kwarteng - einer der wenigen Gewinner bei Hamburgs Testspiel-Pleite

Moritz Kwarteng hat wieder eine Perspektive in Hamburg
Moritz Kwarteng hat wieder eine Perspektive in Hamburg / Johann Schwarz/Getty Images
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Wird es doch noch was mit einem Happy-End von Moritz-Broni Kwarteng beim Hamburger SV? Noch vor Kurzem hätte man diese Frage wohl verneinend beantwortet. Doch im Fußball kann es manchmal sehr schnell auch in die andere Richtung gehen. Nach seinem gelungenen Kurzauftritt gegen die Dänen aus Viborg (1:3) am vergangenen Donnerstag hat der 22-Jährige auf jeden Fall wieder eine Perspektive im Volkspark.

Dabei wäre er noch im August beinahe weg gewesen. Aufgrund fehlender Perspektiven, sich langfristig in die Profi-Mannschaft zu spielen, wollte der in der Jugend des VfB Stuttgart ausgebildete Kwarteng Hamburg eigentlich schon den Rücken kehren. Ein Probetraining beim dänischen Erstligisten FC Randers hatte er da bereits absolviert.

Doch mit der Personalie Horst Hrubesch, der gleich zu Beginn seiner Amtszeit als Jugendkoordinator beim HSV davon sprach, Kwarteng behalten zu wollen, änderte sich die Szenerie. Kwarteng legte seine Abwanderungsgedanken auf Eis - und bekam am vergangenen Donnerstag eine Bewährungsprobe bei den Profis.

Kwarteng und Heil überzeugten im Test gegen Viborg

Bei der 1:3-Niederlage des zweiten Anzugs konnte sich Daniel Thioune eigentlich nur über zwei Spieler freuen: Ogechika Heil - und Moritz-Broni Kwarteng. Beide zeigten in ihren jeweils siebzehn Minuten Einsatzzeit mehr Willen und Biss, als manch anderer in neunzig.

Weshalb sich Thioune hinterher auch zu einem Sonderlob für das Duo genötigt sah (via Mopo): "Man hat gesehen, dass sie sich unbedingt zeigen wollten. Wenn sie etwas anbieten, werde ich das auch honorieren", deutete der Trainer somit schonmal durch die Blume an, künftig vielleicht auch im Zweitliga-Betrieb auf die Nachwuchskräfte zu setzen.

Das Auf und Ab des Moritz-Broni Kwarteng

Es wäre für Kwarteng das vorläufige Ende einer wahren Achterbahnfahrt. 2018, damals noch unter Christian Titz, in den Profi-Kader berufen, blieb er jedoch am Ende ohne Einsätze für die erste Elf. Danach versank er auch in der Regionalliga-Mannschaft mehr und mehr in der Bedeutungslosigkeit.

Bis zu diesem Sommer. Für die Rothöschen hat der offensive Mittelfeldspieler in der laufenden Spielzeit bereits vier Tore (in zehn Spielen) erzielt. Und sich mit dem Test gegen Viborg auch wieder auf den Schirm von Daniel Thioune gespielt.