"Kurz vor der Demenz" - Bayern-Fans im Netz giften nach Kritik an Tuchel gegen Uli Hoeneß
Von Oliver Helbig
Im Vorfeld des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt und vor den wichtigen Aufgaben im Halbfinale der Champions League gegen Real Madrid haben die kritischen Äußerungen von Uli Hoeneß über Thomas Tuchel für Unruhe im Umfeld des FC Bayern gesorgt. Unruhe, die man in der aktuellen Situation und den ohnehin offenen Baustellen, mit denen der Verein zu kämpfen hat, überhaupt nicht gebrauchen kann. Thomas Tuchel zeigte sich vor Anpfiff selbst verwundert über die Aussagen seines Chefs und suchte nach den richtigen Worten, um seiner Enttäuschung Ausdruck zu verleihen. Auch die Mehrheit der Bayern-Fans schlug sich im Netz eher auf die Seite des Trainers und schoss teils heftige Kritik und grenzwertige Anfeindungen gegen den Vorstand des deutschen Rekordmeisters. Die Bayern haben sich wieder einmal völlig unnötig à la FC Hollywood in die Nesseln gesetzt und in dieser so wichtigen Phase der Saison selbst für Störgeräusche gesorgt.
Hoeneß kritisierte Tuchel auf einer Podiumsdiskussion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung scharf. Vor allem der Umgang mit den jungen Spielern und deren mangelnde Weiterentwicklung waren für Hoeneß Anlass zur Kritik. Tuchel selbst zeigte sich verwundert über die Aussagen seines Chefs und bezeichnete die Vorwürfe als "meilenweit an der Realität vorbei". Im Saisonendspurt und beim Versuch, doch noch einen Titel (Champions League) zu gewinnen, zeigten sich auch die Bayern-Fans verärgert und enttäuscht über die unnötige Unruhestiftung des 72-Jährigen und nahmen im Netz dabei auch kein Blatt vor den Mund. Die teilweise grenzwertigen Aussagen zeugen vom Unmut der Münchner-Anhänger.
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