Kurios: BVB erhält Bellingham-Bonus bei CL-Finalniederlage
Von Hendrik Gag
Viel besser könnte Jude Bellinghams Debütsaison bei Real Madrid gar nicht laufen: Der 20-Jährige war von Anfang Stammspieler bei den Königlichen und wusste zu überzeugen. Insgesamt stehen wettbewerbsübergreifend 39 Einsätze, in denen Bellingham 22 Tore und zehn Vorlagen lieferte. Auch das Team ist erfolgreich: Der spanische Meistertitel ist bereits fix und in der Champions League zog Real am Mittwoch nach einem späten Comeback gegen den FC Bayern (2:1 nach 2:2 im Hinspiel) ins Finale ein, wo man den 15. Henkelpott der Vereinsgeschichte gewinnen kann.
Dort wird Bellingham auf seinen Ex-Verein Borussia Dortmund treffen. Im Sommer tauschte der Engländer das schwarz-gelbe Trikot für das weiße ein. Real überwies 103 Millionen Euro Sockelablöse nach Dortmund. Die Ablöse kann durch Bonizahlungen auf bis zu 133,9 Millionen Euro steigen. Kurios: Durch das Aufeinandertreffen der beiden Vereine im Champions-League-Finale hängen Teile der Bonizahlungen nun an einer Dortmunder Niederlage im Endspiel.
Wenn Real das Finale gewinnt, erhält der BVB laut der Bild fünf Millionen Euro aus Madrid. Falls Bellingham in das All-Star-Team der UEFA gewählt wird, gibt es noch einmal zwei Millionen Euro obendrauf.
Dass Bellingham in das Team gewählt wird, gilt als sicher. In zehn Champions-League-Spielen kommt der Engländer auf vier Tore und vier Vorlagen. In beiden Kategorien ist er damit der zweitbeste Mittelfeldspieler. Nur Phil Foden kommt auf mehr Tore. Finalgegner Marcel Sabitzer bereitete fünf Treffer vor.
Trotz der möglichen Bellingham-Prämie wird der BVB aber natürlich alles an einen Finalsieg setzen. Nicht nur, weil dieser finanziell noch lukrativer wäre. Sondern vor allem, weil ein Henkelpott mit keinem Geld der Welt zu bezahlen ist!