Krösche glaubt nicht an Konaté-Wechsel: "Gibt keinen Grund"

Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche glaubt nicht an einen Konate-Abgang
Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche glaubt nicht an einen Konate-Abgang / ALEXANDER HASSENSTEIN/Getty Images
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Wer über junge, talentierte Spieler verfügt wie RB Leipzig, der muss sich regelmäßig mit dem Interesse anderer Vereine konfrontiert sehen. So auch bei Ibrahima Konaté, der sich in fortgeschrittenen Verhandlungen mit Liverpool befinden soll. RB-Sportdirektor Markus Krösche kann dem Ganzen aber nur wenig abgewinnen.


Am Montag berichtete The Athletic, eine der besten Quellen im Fußballbusiness, dass es Gespräche zwischen RB Leipzig und dem FC Liverpool bezüglich eines Transfers von Ibrahima Konaté gebe. Diese sollen sogar schon fortgeschritten sein, hieß es.

Das Interesse der Reds am 21-jährigen Innenverteidiger scheint groß zu sein. Mit einer festen Verpflichtung von Ozan Kabak beispielsweise, ausgeliehen von Schalke 04, wäre dann wohl nicht mehr zu rechnen. Offenbar hat der Klub klare Prioritäten gesetzt - und diese heißen Konaté.

Ibrahima Konate
Ibrahima Konate muss sich nach seiner Verletzung zurückkämpfen / Boris Streubel/Getty Images

Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche scheint von dieser Idee nur wenig zu halten. "Ich glaube, dass das keine Option für Ibu [Konaté] ist", sagte er gegenüber Stats Perform.

"Er weiß, was er an uns hat" - Krösche sieht keinen Grund für einen Konaté-Wechsel

Krösche weiter: "Er hat einen langfristigen Vertrag bei uns und er weiß, was er an uns hat und wir wissen, was wir an ihm haben. Er hatte im letzten Jahr etwas Pech, weil er eine längere Verletzung hatte, aber in diesem Jahr ist er auf einem guten Weg und er ist ein extrem wichtiger Spieler, der sehr, sehr viel Potenzial hat."

Klar scheint, dass es die Intention des derzeit Tabellenzweiten der Bundesliga ist, mit ihm in die Zukunft zu gehen. "Wir wollen ihm dabei helfen sich weiterzuentwickeln, und wir spielen international, haben eine sehr gute Mannschaft - von daher sehe ich aus meiner Sicht keinen Grund, dass er uns verlassen möchte", argumentiert der Sportdirektor.

Und tatsächlich steht Leipzig nicht unter Druck, den U21-Nationalspieler Frankreichs zu verkaufen. Sein Arbeitspapier, von Krösche thematisiert, läuft bis 2023. Der ganz große Haken jedoch ist eine Ausstiegsklausel, die sich laut The Athletic auf etwa 40 Millionen Euro belaufen soll.

Zwar bräuchte sich der Verein gar nicht erst auf potenzielle Versuche, eine niedrigere Ablösesumme zu finden, einlassen. Doch sollte Liverpool gewillt sein, die 40 Millionen Euro zu bezahlen und damit die Klausel zu aktivieren, müsste es nicht einmal weitere Gespräche zwischen den Vereinen geben. Konaté wäre dann, sollte er selbst an einem Wechsel interessiert sein, ein Spieler an der Merseyside.

Daran könnte dementsprechend auch Krösche nichts ändern, egal, wie sinnvoll seine Argumentation für einen Verbleib wäre. Liverpool hat einen großen Reiz, die Premier League ebenso - es scheint sich nur um das Aktivieren der Ausstiegsklausel zu drehen.