Krösche: FC Bayern hat sich nicht wegen Upamecano gemeldet - Arp spricht über Versetzung zu den Amateuren

Dayot Upamecano: Im Visier des FC Bayern?
Dayot Upamecano: Im Visier des FC Bayern? / DeFodi Images/Getty Images
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In den vergangenen Monaten wurde Dayot Upamecano einige Male beim FC Bayern gehandelt, in die Offensive ist der Rekordmeister laut RB Leipzigs Sportdirektor Markus Krösche aber noch nicht gegangen. Angreifer Fiete Arp sprach unterdessen über seine Beweggründe für den Schritt zu den Bayern Amateuren.

Nach dieser Saison könnte es in der Abwehr des FC Bayern personelle Umstellungen geben. Die Verträge von David Alaba und Jerome Boateng laufen zum 30. Juni 2021 aus, eine Verlängerung ist bei den beiden Stammspielern derzeit nicht in Sicht.

Wenn über die zukünftige Zusammenstellung der Innenverteidigung spekuliert wird, fällt häufig der Name Dayot Upamecano. Der Franzose ist seit Jahren eine tragende Säule im Defensiv-Verbund von RB Leipzig, soll auch in England auf sich aufmerksam gemacht haben und galt als heißer Kandidat für einen Transfer in der abgelaufenen Periode. Jedoch verlängerte er seinen Vertrag bei den Roten Bullen bis 2023 - was vorerst aber nur bedeutet, dass er den Verein nach der Saison nicht ablösefrei verlassen wird.

International begehrt: Wohin führt der Weg von Dayot Upamecano?
International begehrt: Wohin führt der Weg von Dayot Upamecano? / DeFodi Images/Getty Images

Medienberichten zufolge besitzt Upamecano eine Ausstiegsklausel, entsprechend könnte er wie Timo Werner nur ein Jahr nach seiner Vertragsverlängerung verkauft werden. Sportdirektor Markus Krösche betonte im Gespräch mit der Abendzeitung München jedoch, Upamecano habe sich "bewusst für uns entschieden, weil er hier die beste Möglichkeit sieht, sich weiterzuentwickeln".

Der 22-Jährige habe sich "im letzten Jahr noch mal extrem weiterentwickelt", sei "ein wichtiger Teil unserer Mannschaft" und "einer der Top-Verteidiger", der "einer der besten in Europa" werden könne. Bei diesen riesigen Lorbeeren dürfte es also nicht verwundern, sollten die Münchner eines Tages am Cottaweg anklopfen und ein Angebot für Upamecano einreichen - so weit ist es laut Krösche aber noch nicht gekommen: "Bei mir hat jedenfalls niemand von Bayern angerufen", versicherte der 40-Jährige.

Arp über Schritt zu den Amateuren: "Mit Abstand der beste Weg für mich"

Während Upamecano in München von Beginn an um einen Stammplatz kämpfen würde, hat sich Fiete Arp freiwillig zu den FC Bayern Amateuren versetzen lassen. Der Angreifer wurde im Sommer 2019 vom Hamburger SV verpflichtet, allerdings feierte er - auch wegen einer von Verletzungen geplagten Debüt-Saison - erst im Pokalspiel gegen den 1. FC Düren (3:0) am 15. Oktober dieses Jahres seine Premiere bei der ersten Mannschaft.

Es sei "ziemlich offensichtlich, dass dieser Weg mit der U23 mit Abstand der Beste für mich ist", sagte Arp im Sport1-Podcast "Split it" (zitiert via transfermarkt.de), "weil ich mich A noch weiter an den Verein gewöhnen kann und B im Blickfeld bleibe, und immer noch hin und wieder den Spielern über den Weg laufe, mit denen ich eines Tages zusammenarbeiten möchte".

Fiete Arp will sich in der Dritten Liga beweisen
Fiete Arp will sich in der Dritten Liga beweisen / Oliver Hardt/Getty Images

Über Einsätze in der Dritten Liga will sich der 20-Jährige langfristig bei den Profis empfehlen. Vergangene Saison musste er sich hinter Joshua Zirkzee anstellen, der Niederländer ist mittlerweile aber ein fester Bestandteil der ersten Mannschaft und absolvierte sein letztes Spiel für die Amateure beim 2:0-Sieg über Waldhof Mannheim am 25. Oktober.

Arps Vertrag läuft bis 2024, mit einem Vereinswechsel beschäftigt er sich daher nicht. Allerdings schließt er nicht aus, eines Tages wieder zum Hamburger SV zurückzukehren: "Ich glaube, im Fußball sind schon wildere Sachen passiert, als dass jemand zu seinem Heimatverein irgendwann zurückkehrt", sagte er. "Aber momentan ist es noch ziemlich weit weg und auch gar nicht der richtige Zeitpunkt, sich darüber Gedanken zu machen."