Kroos im eigenen Podcast: "Und schon ist die Kacke wieder am Dampfen!"

Toni Kroos und Hansi Flick bei einer PK während der WM 2014
Toni Kroos und Hansi Flick bei einer PK während der WM 2014 / Martin Rose/Getty Images
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In seinem gemeinsam mit seinem Bruder Felix betriebenen Podcast Einfach mal Luppen gewährt Toni Kroos Einblicke in die ansonsten dem Publikum eher verschlossene Welt der Profi-Kicker. In der neuesten Ausgabe sprach Kroos über seine "Probleme" mit Hansi Flick - und über Schnelllebigkeit im Fußball.

Doch zunächst widmete sich der Real-Star der Wahl zum Weltfußballer und Welttrainer 2020. Dass es Robert Lewandowski geschafft hat, die jahrelange Hegemonie der beiden Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo zu brechen, freut den Ex-Münchener.

"Lewandowski hat es absolut verdient", findet Kroos. Und drückt im selben Atemzug sein Unverständnis über die gute Platzierung von Lionel Messi (wurde Dritter) aus: "Messi gehört für mich nicht in die Top 3, weil ich finde, dass er dieses Jahr nicht die Leistung gebracht hat." (via sportbild.de)

MIt ein wenig Verwunderung hat Kroos auch die Wahl Jürgen Klopps zum weltweit besten Trainer im Jahr 2020 aufgenommen. Der Liverpool-Trainer, der mit den Reds den ersten englischen Meistertitel seit 1990 einfahren konnte, lag am Ende vor dem favorisierten Hansi Flick, der mit dem FC Bayern gleich fünf Titel (darunter die Champions League) abräumen konnte - und den Weltpokal noch gewinnen kann. Der wird aber erst im Februar kommenden Jahres ausgespielt.

"Natürlich sind beide gute Trainer", so Kroos, "aber anhand der Erfolge - man sieht ja, dass Kloppo auch überrascht war - war das schon überraschend. Das hat man bei beiden gesehen. Im Endeffekt ist es aber auch nicht ganz so wichtig."

Flick schickte Kroos bei der WM 2014 zum ungeliebten Frühstück

Über den bei der Wahl geschlagenen Hansi Flick wusste Kroos dann auch noch eine ganz persönliche Anekdote zu berichten: "Ich hatte nur einmal ein Problem mit ihm bei der Nationalmannschaft. Das war, als er mich bei der WM 2014 mehrmals geweckt hat und zum Frühstück geschickt hat, weil ich das ja gerne weggelassen habe. Das fand ich auch nicht so witzig, aber in diesem Fall drücke ich die Augen zu.“

In einem ganz generellen Kontext bedauerte der 30-Jährige die Schnelllebigkeit, die in seinem Beruf herrscht: "Da gewinnst du die Champions League ein-, zwei-, dreimal nacheinander, und vier Wochen später verlierst du das erste Freundschaftsspiel, das erste Testspiel, und schon ist die Kacke wieder am Dampfen.“

Er würde sich gerne wünschen, "einfach mal drei, vier Wochen das Erreichte aus einer Saison sacken zu lassen, auch irgendwie zu realisieren. Das ist definitiv so ein bisschen die negative Seite."


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