Kracher-Duell im Pokal: Kann Stuttgart in Leverkusen auf Guirassy & Ito setzen?
- Toptorjäger und Verteidiger zurück beim VfB
- Rouault vergrößert Sorgen in der Abwehr
- Hoeneß träumt vom Pokalfinale
Von Simon Zimmermann
Am Dienstagabend steigt der Kracher im Pokal-Viertelfinale. Der Bundesliga-Dritte VfB Stuttgart ist dann beim noch ungeschlagenen Spitzenreiter Bayer Leverkusen zu Gast. Die Schwaben dürfen dabei auf Unterstützung aus Asien hoffen. Ob der Toptorjäger zurückkehrt, ist noch offen.
Mit Hiroki Ito könnte VfB-Coach Sebastian Hoeneß wieder mehr Optionen in der Abwehr haben. Der Japaner kehrt nach dem Aus beim Asien-Cup zurück und wird schon am Dienstagabend (20.45 Uhr) wieder im Stuttgarter Kader stehen, wie Hoeneß auf der Pressekonferenz am Montag bestätigte:
"Hiroki Ito ist dabei. Er macht einen guten Eindruck, aber er hat beim Asien-Cup gespielt und eine längere Rückreise. Ob er beginnen wird, kann ich noch nicht sagen. Wir werden das morgen entscheiden. Er ist auf jeden Fall eine Option."
"Wir freuen uns drauf, in Leverkusen etwas Besonderes schaffen."
- Sebastian Hoeneß
Rouault mit Nasenbeinbruch
Nach der schweren Knieverletzung von Dan-Axel Zagadou sind das für den VfB sehr gute Nachrichten. Auch weil Anthony Rouault beim 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg einen Nasenbeinbruch erlitt. Der 22-jährige Franzose steht zwar zur Verfügung, die Verletzung könnte den Verteidiger aber zumindest einschränken.
Fit sind laut Hoeneß auch die beiden Stammspieler Maximilian Mittelstädt und Chris Führich, die beim VfB aktuell die linke Seite bilden.
Guirassy als Stuttgarter "Geheimwaffe"?
Offen ist dagegen noch, ob Toptorjäger Serhou Guirassy schon am Dienstagabend wieder im Kader steht. "Wir müssen abwarten, ob er spielen kann. Wir checken ihn durch, er hatte auch mit einer Mgen-Darm-Geschichte zu kämpfen", so Hoeneß. Gut möglich, dass Guirassy nach dem Aus mit Guinea im Afrika-Cup aber zumindest eine Joker-Option ist.
Auch von der Bank aus könnte Guirassy einer sein, der die eine Chance zum Halbfinal-Einzug nutzt. Erwartet wird in Leverkusen ein enges Spiel - wie schon in der Bundesliga beim 1:1 in Stuttgart. "Einer wird weiterkommen und das macht den Reiz aus. Leverkusen ist eher der Favorit zu Hause. Die Chancen sind nicht riesengroß, aber es wird sie geben im Spiel. Dann müssen wir da sein und sie nutzen. Genau dafür müssen wir jetzt leben, denken, atmen - dass wir für diese Momente da sind", drückte es Hoeneß aus.
Nicht nur der VfB-Coach weiß: Die Chancen auf einen Pokalsieg sind in diesem Jahr riesengroß. Der Gewinner des Duells am Dienstagabend geht als absoluter Topfavorit auf den Titel ins Halbfinale. Mit Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserlautern warten dort zwei Zweitligisten. Dazu der Sieger aus dem Duell von Drittligist Saarbrücken gegen Gladbach (Mittwoch, 20.45 Uhr).
"Wir freuen uns drauf, in Leverkusen etwas Besonderes schaffen. Wenn du so ein Spiel gewinnen kannst, ist die Chance wahrscheinlich so groß wie nie, ins Finale zu kommen. Aber wir dürfen uns nicht leiten lassen. Wir müssen morgen hoch fokussiert sein. Darauf bereiten wir uns mit allem vor", so Hoeneß.
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