Koubek will nicht davonlaufen - wie plant der FC Augsburg zwischen den Pfosten?

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Tomas Koubek erwischte beim FC Augsburg keinen guten Start und ist bei den Fans umstritten. Doch der Tscheche will sich weiter bei den Fuggerstädtern behaupten und gibt sich kämpferisch.

Mit einer Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro war Tomas Koubek im vergangenen Sommer nicht nur der viertteuerste Bundesliga-Keeper überhaupt, sondern auch der zweitteuerste Einkauf in der Vereinsgeschichte des FC Augsburg (hinter Martin Hinteregger - 10,5 Millionen Euro). Dementsprechend riesig waren die Erwartungen an den neuen Torhüter - erfüllen konnte er sie bislang allerdings nicht.

Koubek leistete sich in der aktuellen Saison einige Patzer, die zu Punktverlusten seines Teams führten. Im bislang letzten Saisonspiel Anfang März wurde er von Martin Schmidt als Konsequenz sogar auf die Bank degradiert - Stellvertreter Andreas Luthe erledigte seine Aufgabe gegen den FC Bayern souverän.

Doch Schmidt wurde nach dem Spiel entlassen, mit Heiko Herrlich ist seitdem ein neuer Trainer für die sportlichen Entscheidungen verantwortlich. Dementsprechend scheint im Kampf um die Nummer eins beim FC Augsburg wieder alles offen zu sein.

Koubek glaubt "fest daran, dass ich wieder im Tor stehen werde"

Im Gespräch mit der dpa gab sich Koubek optimistisch, seinen Platz zwischen den Pfosten zurückerobern zu können: "Jetzt liegt es am neuen Trainer, sich für einen Torwart zu entscheiden. Ich fühle mich nicht am Boden, sondern versuche, noch mehr zu arbeiten als vorher und glaube fest daran, dass ich wieder im Tor stehen werde. Man kämpft natürlich noch mehr um seinen Posten, wenn man ihn verloren hat."

Koubek leistete sich bislang einige Wackler
Koubek leistete sich bislang einige Wackler / TF-Images/Getty Images

Zudem ergänzte der 27-Jährige, dass er "keinen Grund" sehe, um "davonzulaufen. Das habe ich noch nie gemacht." Stattdessen will Koubek das Vertrauen, das der FCA ihm mit der hohen Ablöse und einem langfristigen Vertrag entgegengebracht hat, rechtfertigen: "Der Verein hat mit dem Fünfjahresvertrag für mich gezeigt, dass er mich langfristig will."

Zuletzt gab es bereits Gerüchte, dass die Augsburger für die kommende Saison Ausschau nach einem neuen Keeper halten - Christian Früchtl, vielversprechender Youngster des FC Bayern, wurde vorrangig gehandelt, ist laut FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter aber keine Option. Koubeks Konkurrent Luthe kommentierte die Gerüchte gegenüber der Sport Bild süffisant: "Darüber wird hier gefühlt jedes halbe Jahr diskutiert. Es wurden hier schon viele Torhüter ausprobiert."