"Konstruktiver Austausch": Glasner bleibt Wolfsburg-Coach!

Oliver Glasner (46) besitzt beim VfL Wolfsburg einen noch bis 2022 gültigen Vertrag
Oliver Glasner (46) besitzt beim VfL Wolfsburg einen noch bis 2022 gültigen Vertrag / Boris Streubel/Getty Images
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Bleibt er Trainer bis die Segel reißen? Zumindest sportlich herrscht beim VfL Wolfsburg kein Grund zur Sorge, Chefcoach Oliver Glasner hält seine ungeschlagenen Wölfe weiter auf Kurs. Dennoch kolportierten zuletzt Spekulationen um seinen Abgang. Wolfsburg macht klar Schiff: Glasner bleibt!

Per Pressemitteilung berichtete der VfL Wolfsburg am Freitagnachmittag von einem "konstruktiven Austausch" zwischen Geschäftsführer Jörg Schmadtke, Sportdirektor Marcel Schäfer sowie Cheftrainer Oliver Glasner. Die genauen Inhalte des Gesprächs wolle man lediglich "intern behandeln", die Diskussion über das Traineramt stand allerdings nicht auf dem Programmzettel.

Trotz fragilem Verhältnis: Schmadtke (l.) und Schäfer (r.) wollen weiterhin mit Coach Glasner arbeiten
Trotz fragilem Verhältnis: Schmadtke (l.) und Schäfer (r.) wollen weiterhin mit Coach Glasner arbeiten / TF-Images/Getty Images

Damit ist klar: der VfL distanziert sich von einer Entlassung seines Übungsleiters - und das, obwohl Glasner zuletzt aufgrund seiner öffentlichen Kritik gegenüber Wolfsburgs Transferpolitik als Wackelkandidat galt. Im Gespräch mit Sky bemängelte er, dass man keinen Offensivspieler mit "Tempo und Tiefgang" verpflichtet habe. Ein klarer Seitenhieb gegen Schäfer und Schmadtke, dem intern allerdings weniger Bedeutung zukommt, als zuvor medial angenommen.

Schmadtke: "Ich bin kein Trainerkiller"

Dass es intern dennoch krachte, zeigten die letzten Tage und Wochen. Schmadtke und Glasner schienen nur das Nötigste zu besprechen und bekamen von der Meinung des jeweils anderen vorzugsweise über die Medien zu Ohr. Einen Tag nach der erneuten Kritik Glasners vor dem Spiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim (2:1) erklärte Schmadtke jedoch via Sport1, dass er zwar unglücklich über die Aussagen des Trainers sei, ihn deshalb aber nicht sofort rausschmeißen wolle. "Ich bin kein Trainerkiller. Wir werden darüber reden."

Seit 2019 steht Glasner für die Wölfe an der Seitenlinie, sein Kontrakt läuft im Sommer 2022 aus. Gleich nach seinem Wechsel vom Linzer ASK gelang es dem Österreicher sich mit seinem Team für die Europa League zu qualifizieren. Anfang Oktober verpasste er in Athen den Einzug in die Gruppenphase des internationalen Wettbewerbs. In der Bundesliga stehen die Wolfsburger nach sieben Spielen mit elf Punkte ungeschlagen auf Rang sechs.