"Konnte sehen, wie intelligent er ist" - Ex-BVB-Star schwärmt von Sahin
Von Lennart Sörnsen
Tomas Rosicky prägte eine äußerst erfolgreiche Zeit des BVB. Als herausragender Spielmacher hatte der Tscheche einen großen Anteil am schwarz-gelben Gewinn der Meisterschaft 2002. Zwischen 2001 und 2006 war Rosicky für die Borussia aktiv, bevor es ihn zum FC Arsenal in die Premier League weiterzog. In insgesamt 189 Partien stand der Mittelfeldspieler für die Dortmunder auf dem Rasen und konnte dabei 24 Tore und 47 Vorlagen vorweisen.
Während Rosickys Zeit beim BVB, kam außerdem bereits die nächste Generation an Spielern durch, die später mit Jürgen Klopp den nächsten Titel in der Bundesliga gewinnen sollten. Neben Sebastian Kehl, der bereits bei der vorherigen Meisterschaft Teil des Teams gewesen war, Stammtorhüter Roman Weidenfeller und Verteidiger Marcel Schmelzer war darunter auch Nuri Sahin.
Sahin schaffte in der letzten BVB-Saison von Rosicky erstmals den Sprung in den Bundesliga-Kader - mit 16 Jahren. Immerhin 23 Bundesligaeinsätze standen bereits in der ersten Saison für Sahin in der Bundesliga zu Buche. Und das nicht ohne Grund. Sahin, der seit dieser Saison als neuer Trainer der Dortmunder tätig ist, sei bereits damals ein auffällig intelligenter Spieler gewesen. Das erzählte Rosicky nun in einem Interview mit der Sport Bild.
"Dass er später Trainer wird, konnte man nicht voraussagen. Auffallend war aber: Man konnte von Anfang an sehen, wie intelligent er ist. Nicht nur was seine Spielweise betrifft, sondern wie er als junger Mensch auftrat. Er hat sich sehr gut entwickelt, er ist ein Stratege", erklärt Rosicky.
Der 43-Jährige verfolgt auch weiterhin seinen ehemaligen Verein und schaut dabei insbesondere auf seinen früheren Teamkollegen. "Als er als Trainer in die Türkei ging und Anfang 2024 Assistent von Edin Terzic wurde, war klar, dass sein Weg in Dortmund vorgezeichnet ist."
Dabei traut Rosicky seinen ehemaligen Kollegen Sahin und Kehl, der mittlerweile als Sportdirektor beim BVB tätig ist, einiges zu. Er hoffe darauf, dass es demnächst erneut eine Titelfeier in Dortmund geben kann.
"Ich drücke ihm und Sebastian Kehl zu denen ich noch Kontakt habe, die Daumen, dass sie ihre Saisonziele erreichen. Der BVB hat das Zeug zur Meisterschaft. Das würde ich allen in Dortmund gönnen – und mich sehr freuen", so der Tscheche.
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