Könnte ein Brazzo-Rauswurf Flick zum Umdenken bewegen? Auch Klose will gehen
Von Tal Lior
Beim FC Bayern sitzt der Schock über den Abgang von Hansi Flick immer noch tief. Kein Bayern-Boss wollte sich nach der TV-Verkündung nach dem 3:2-Sieg des FC Bayern gegen Wolfsburg am Samstag äußern, die Vereinskanäle ignorierten ebenfalls die Aussagen und veröffentlichten lediglich einen Spielbericht. Ist die Flick Ära nach nicht einmal zwei Jahren nun endgültig vorbei?
Es ist kaum vorstellbar, dass der Vorstand Flick den Sommer-Abgang verwehren wird. Laut Sport1 könnte aber auch der Aufsichtsrat, der eine Mehrheit pro Flick vorweist, bei einem Rauswurf von Sportvorstand Hasan Salihamidzic womöglich für ein Umdenken sorgen. Dies ist aber nach solch einer öffentlichen Stellungnahme eher unwahrscheinlich.
Das Verhältnis von Flick zu seinem Vorgesetzten ist zwar ein Hauptgrund für seinen Abschiedswunsch, andere Faktoren spielten dabei jedoch ebenfalls eine Rolle. Die Tatsache, dass sich lediglich Karl-Heinz Rummenigge für den 56-jährigen Erfolgstrainer vehement einsetzt, soll Flick laut des Berichts ebenfalls stören.
Miro Klose will ebenfalls gehen
Ein weiterer Bayern-Trainer, der kein gutes Verhältnis zu Salihamidzic hat, ist Miroslav Klose. Der ehemalige Jugendtrainer und derzeitige Assistent im Trainerteam von Hansi Flick kann den Verein in diesem Sommer aufgrund eines auslaufenden Vertrags verlassen. Klose soll laut Sport Bild darüber verärgert sein, dass es bislang keine Gespräche über seine Zukunft gegeben hat.
Salihamidzic wollte Klose eigentlich im Sommer 2019 von der U17 in die U19 als Cheftrainer befördern, Klose wollte jedoch bei der U17 bleiben. Dies führte laut übereinstimmenden Berichten zu einem Streit, Klose drohte schon damals mit einem Abgang. Am Ende durfte die DFB-Legende aber weiter die U17 trainieren und anschließend ins Trainerteam von Flick aufrücken. Da er mit der Lage im Klub und seiner persönlichen Situation unzufrieden ist, wird es nun scheinbar doch noch zur Trennung kommen.