Konkurrenz für FC Bayern: Konrad Laimer offen für Premier-League-Wechsel
Von Jan Kupitz, Graeme Bailey
Konrad Laimer ist nach 90min-Informationen dazu bereit, sich 2023 Angebote aus der Premier League anzuhören, nachdem ein Wechsel zu Bayern München im vergangenen Sommer gescheitert ist.
Laimer war in den letzten Jahren eine Schlüsselfigur für RB Leipzig und überzeugte mit konstant starken Leistungen. Aufgrund der Vertragslage (Laimer ist nur bis 2023 an die Roten Bullen gebunden) versuchte der FC Bayern im vergangenen Sommer, den Österreicher für sich zu gewinnen.
Die Münchener waren sich mit Laimer bereits einig, aber die beiden Vereine kamen bei der Ablöse auf keinen gemeinsamen Nenner, obwohl sie sich zeitweise bis auf wenige Millionen Euro angenähert hatten.
Die Bayern zogen sich zurück und der Wechsel scheiterte - obwohl viele glaubten, dass der Deal nur eine Verzögerung von zwölf Monaten bedeuten würde, denn dann könnte Laimer ablösefrei wechseln.
Der 25-Jährige hatte im Sommer, als Manchester United ebenfalls anklopfte, deutlich gemacht, dass sein Herz ausschließlich an einem Wechsel zum FC Bayern hing. Nun ist der Mittelfeldspieler aber offener für andere Angebote: 90min hat erfahren, dass Laimer und seine Agentur sich mittlerweile auch andere Optionen anhören würden, einschließlich eines möglichen Wechsels nach England, der sogar schon im Januar stattfinden könnte.
Wie 90min erfuhr, wird Laimer vom FC Liverpool ernsthaft für einen Wechsel im Januar in Betracht gezogen - die Reds haben im Mittelfeld mit gewaltigen (Verletzungs-)Problemen zu kämpfen. Laimer seinerseits laboriert zwar ebenfalls an einer Knöchelverletzung, die ihn fast zwei Monate lang außer Gefecht gesetzt hat - aber jetzt ist er so gut wie genesen und wird nach der WM-Pause wieder einsatzbereit sein.
Ein möglicher Wechsel Laimers könnte sich im November und Dezember entscheiden. Es gibt keine Garantie, dass er nach München wechselt, obwohl er dies im Sommer erwartet hatte.
"Ich wäre bereit gewesen, den Schritt im Sommer zu machen. Es war sehr knapp, aber Leipzigs Freigabe kam nicht", sagte er gegenüber Sport und Talk auf Servus-TV.
"Einerseits ist es schön, weil ich ein wichtiger Spieler bin. Auf der anderen Seite ist es aber auch schwierig, weil man viel nachdenkt. Aber ich habe mich damit arrangiert. Es geht einfach weiter. Einer der besten Vereine der Welt klopft auch nicht jeden Sommer an. Aber man kann es sowieso nicht ändern."
Laimer gab zu, dass er sich viele Gedanken über seine Zukunft machen wird: "Ich bin eher der Typ, der mit den Leuten redet und ein Gefühl braucht, dass alles zusammenpasst."