Königliche Schwaben: So plant der VfB den Kader für die neue Saison

Der VfB Stuttgart hat große Chancen, sich für die Champions League zu qualifizieren. Der Kader der Schwaben müsste für diesen Fall breiter aufgestellt werden. So planen die VfB-Verantwortlichen laut 'Bild' mit dem aktuellen Aufgebot für die kommende Saison.
Kann der VfB seine Leistungsträger halten?
Kann der VfB seine Leistungsträger halten? / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Nach Jahren des Abstiegskampfs ist der VfB Stuttgart eines der großen Überraschungsteams der laufenden Saison. Trotz der jüngsten Pleite in Bremen liegen die Schwaben als Tabellendritter weiter voll auf Kurs Champions League. Zumal die Bundesliga drauf und dran ist, kommende Saison fünf Starter in der Königsklasse zu stellen.

Für den VfB würde eine erfolgreiche Qualifikation bedeuten, dass der Kader etwas breiter aufgestellt werden muss. Fragezeichen beim aktuellen Aufgebot gibt es allerdings zuhauf. Gleich mehrere Leistungsträger besitzen Ausstiegsklauseln. Bei einigen Leihgaben steht eine Entscheidung noch aus, ob sie über den Sommer hinaus in Stuttgart bleiben.

Anton und Mittelstädt "unverkäuflich"

Wie die Bild berichtet, soll es ohnehin nur zwei "unverkäufliche" Spieler im Kader gehen. Trotz Champions League und Porsche-Einstieg muss der VfB finanziell haushalten. Demnach gelten lediglich die beiden Neu-Nationalspieler Waldemar Anton und Maximilian Mittelstädt als unverkäuflich. Um Abwehrchef Anton will Stuttgart das Team für die Champions League aufbauen.

Im Bestfall gehalten werden sollen natürlich auch die drei Topscorer Serhou Guirassy, Deniz Undav und Chris Führich, die an 67 der 68 Saisontore direkt beteiligt waren. Bei Guirassy und Führich ist der VfB aber abhängig davon, ob die Spieler gehen wollen und ob interessierte Klubs die Ausstiegsklauseln ziehen. Guirassy kann im Sommer für festgeschriebene 20 Millionen Euro wechseln, Führich ist für 23,5 Millionen Euro zu haben. Die Sportbild will zuletzt erfahren haben, dass der 26-Jährige von einem Wechsel zum FC Bayern träumt.

Eine Ausstiegsklausel besitzt auch Hiroki Ito. Der 24-jährige Verteidiger kann für rund 25 Millionen Euro wechseln und hat bereits in der Vergangenheit internationales Interesse geweckt.

So steht es um die Leih-Spieler

Bei den Leih-Spielern sitzt der VfB dagegen auf dem Fahrersitz. Mit den Bayern und Alexander Nübel hat man sich bereits auf eine weitere Leihe geeinigt. Anthony Rouault wurde bereits sicher für drei Millionen Euro fest vom FC Toulouse verpflichtet.

Deniz Undav soll ebenfalls bleiben. Die Brighton-Leihgabe kann dank einer Kaufoption fest verpflichtet werden. Qualifiziert sich der VfB für die Champios League, soll diese bei rund 20 Millionen Euro liegen. Mit Undav ist man in guten Gesprächen, wie auch Sky berichtet. Allerdings sind die Gehaltsforderungen von rund fünf Millionen Euro im Jahr noch zu happig. Undav selbst scheint aber bereit zu sein, einige Abstriche in Kauf zu nehmen, um in Stuttgart bleiben zu können.

Mit Mo Dahoud spielt seit Jahresbeginn eine zweite Brighton-Leihgabe in Stuttgart. Der Mittelfeldspieler ist aber nur Edel-Joker, weshalb die Entscheidung bereits getroffen worden sein soll, die Kaufoption (rund zehn Millionen Euro) nicht zu ziehen.

Offen ist die Situation derweil noch bei Jamie Leweling, der in den letzten Wochen regelmäßig in der Startelf stand. Den 23-jährigen Außenstürmer kann der VfB für gut fünf Millionen Euro fest von Union Berlin verpflichten. Leweling selbst hat bereits verdeutlicht, dass er bleiben möchte. Die Stuttgarter Verantwortlichen haben beim Ex-U21-Nationalspieler wohl noch keine finale Entscheidung getroffen.

Unklar ist auch noch, wie es mit Leonidas Stergiou weitergeht. Der 22-jährige Schweizer kam im vergangenen Sommer vom FC St. Gallen. Laut kicker könnte der VfB den Verteidiger für zwei Millionen Euro fest verpflichten. Stergiou stand zuletzt dreimal in Folge in der Startelf und hat im Saisonendspurt weiter die Chance, sich für einen festen Verbleib zu empfehlen.

Trio vor VfB-Aus - Was wird aus Silas?

Bleiben die Abgangskandidaten. Von den namhafteren Spielern im Kader ist hier allen voran Silas zu nennen. Der 25-Jährige hat seinen Stammplatz längst verloren. Im Winter wollte Fulham tief in die Tasche greifen. Nachdem der VfB Silas nicht ziehen lassen wollte, muss man die Forderungen im Sommer wohl auf zehn bis 15 Millionen Euro herunterschrauben. Bietet ein Klub eine Summe in diesem Bereich, dürfte der VfB durchaus an einem Verkauf interessiert sein.

Gehen werden laut Bild dazu auf jeden Fall Genki Haraguchi, Lilian Egloff und Roberto Massimo, die unter Trainer Sebastian Hoeneß keine Rolle mehr spielen. Bei allen läuft der Vertrag im Sommer aus.


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