Kompany plant Gespräche mit de Ligt & Upamecano - noch keine konkreten Anfragen

Ein möglicher Verkauf von Matthijs de Ligt beim FC Bayern wird sich vermutlich noch ziehen. Konkrete Anfragen gibt es bislang nicht. Derweil plant Vincent Kompany noch eigene Gespräche.
Dayot Upamecano mit Matthijs de Ligt (Archivbild)
Dayot Upamecano mit Matthijs de Ligt (Archivbild) / Alexander Hassenstein/GettyImages
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Beim FC Bayern wird es den Transfersommer über definitiv Veränderungen in der Innenverteidigung geben. Ein solcher Schritt ist schon seit Längerem angedacht, weshalb auch das Interesse an Jonathan Tah frühzeitig bekannt wurde.

Aktuell sieht es nach folgender Ausgangslage aus: Tah soll von Bayer Leverkusen verpflichtet werden, während allen voran Matthijs de Ligt ein Abgang nahegelegt wird. Sky hatte davon bereits dieser Tage berichtet, jüngst zog auch die Bild nach. Dass es wohl am ehesten den Niederländer treffen soll, liegt nicht zuletzt auch an seinem vergleichsweise hohen Gehalt von etwas mehr als 15 Millionen Euro pro Jahr.

Kompany plant Gespräche - möglicher Abgang von de Ligt dürfte sich noch ziehen

Ganz so einfach stellt sich die Angelegenheit jedoch nicht dar. Einen zeitnahen Abgang von de Ligt wird es wohl ohnehin nicht geben. Wie 90min erfahren hat, möchte sich Vincent Kompany noch persönlich mit de Ligt und auch mit Dayot Upamecano unterhalten. In diesen Vieraugengesprächen möchte der neue Cheftrainer der Münchener erfahren, wie die beiden Abwehrspieler ihre Zukunft sehen und planen. Sie können aber erst nach der Europameisterschaft stattfinden, wenn die beiden Nationalspieler an die Säbener Straße zurückkehren.

Auch diese Gespräche dürften wohl Konsequenzen für die Transferplanungen rund um die Defensive haben. Für Upamecano ist die Ausgangslage 90min-Infos nach jedoch recht simpel: Er möchte beim FC Bayern bleiben. Durch seinen bis 2026 gültigen Vertrag ist das auch ebenso möglich wie denkbar. Es gilt zurzeit als ziemlich unwahrscheinlich, dass er noch zu einem Abgang gedrängt werden könnte.

Dass es - im Falle eines Verkaufs von de Ligt - noch dauern würde, liegt nicht zuletzt auch am Zögern und Abwarten potenziell interessierter Vereine. Wie 90min erfahren hat, gab es in der jüngeren Vergangenheit bereits eine Anfrage aus Saudi-Arabien für den 24-Jährigen. Diese hat er aber aufgrund fehlenden Interesses an einem solchen Wechsel abgelehnt. Auch Manchester United wäre grundsätzlich interessiert, doch stellt das Gesamtpaket aus der Ablösesumme und seinem Gehalt eine zu große Herausforderung für die Red Devils dar.

Paris Saint-Germain hat sich ebenfalls schon mit de Ligt beschäftigt, wie 90min weiß. Allerdings wird PSG es so halten wie die anderen interessierten Klubs aus Europa: Bevor eine mögliche Verpflichtung des Innenverteidigers anvisiert wird, soll abgewartet werden, wie das Preisschild des FC Bayern für ihn ausfällt. Bislang gab es dahingehend noch keine Hinweise.

Es ist davon auszugehen, dass die eigens gezahlte Summe von 67 Millionen Euro bestmöglich erreicht werden soll. Vermutlich müsste jedoch mit einem kleinen Minus gerechnet werden. Das wird nicht zuletzt auch daran liegen, dass die Münchener ihn eben abgeben möchten - was die eigene Verhandlungsposition nicht gerade stärkt.


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