Köln-Profi Birger Verstraete kritisiert Umgang mit den entdeckten Corona-Fällen scharf
Von Tobias Forstner

Wie die BILD berichtet, wurden beim 1. FC Köln zwei Profispieler sowie ein Physiotherapeut mit dem Coronavirus infiziert. Die vom Verein getroffenen Maßnahmen, wie damit umgegangen wird, kritisierte Birger Verstraete im Interview mit VTM Nieuws deutlich.
Die Het Laatste Nieuws berichtet in Bezug auf ein Gespräch des Kölner Mittelfeldmanns mit VTM Nieuws. Dieser äußerte sich ziemlich besorgt: "Wir sollten vorerst nicht unter Quarantäne gestellt werden - und das ist ein bisschen bizarr. Auf jeden Fall war es geplant, dass wir im Falle eines negativen Tests oder positiven Tests weitertrainieren."
Verstraete weiter: "Aber der Physiotherapeut ist der Mann, der mich und andere Spieler wochenlang behandelt hat. Und mit einem der beiden Spieler habe ich am Donnerstag im Fitnessstudio ein Duo gebildet. Dass wir überhaupt nicht mit ihnen in Kontakt gekommen sind, ist nicht ganz richtig."
„Der #effzeh bekommt keine Sonderregelung. Es gibt eindeutige Vorgaben des @rki_de zum Umgang mit Kontaktpersonen von Infizierten. Die gelten auch für uns." Mannschaftsarzt Dr. Paul Klein über die drei Corona-Fälle beim FC und das Testkonzept der DFL. ?https://t.co/VcsuECUuKZ
— 1. FC Köln (@fckoeln) May 2, 2020
Für den bisher einmaligen belgische Nationalspieler, dessen Freundin eine Herzpatientin ist und somit einer Risikogruppe angehört, steht die Gesundheit ganz klar an erster Stelle - der Fußball müsse sich hintenanstellen. "Ich möchte, dass alle gesund sind, bevor wir wieder Fußball spielen. Wenn der Verein beschließt, dass wir so weitermachen wie bisher, könnte es ein Signal aller Bundesliga-Mannschaften geben, zu argumentieren, dass dies unverantwortlich ist. Erst Gesundheit, dann Fußball."