Köln-Kehrtwende denkbar: Bleibt Selke etwa doch?

Dem 1.FC Köln stehen wegweisende Wochen in der Kaderplanung bevor. Der Absteiger aus der Bundesliga hat alle Hände voll damit zu tun, den Kader möglichst zusammenzuhalten. Durch die Transfersperre muss um jeden einzelnen Spieler gekämpft werden, der sich einen Gang in die Zweitklassigkeit vorstellen kann. Gleichzeitig muss der Etat entsprechend verkleinert werden, um für die niedrigeren Einkünfte in der zweiten Bundesliga gerüstet zu sein. Dementsprechend droht das große Chaos, viele Spieler besitzen zudem offenbar Ausstiegsklauseln oder haben keinen Vertrag für die 2. Bundesliga.

Bei einer wichtigen Personalie, bei der die Zeichen eindeutig auf Abschied zu stehen schienen, kommt nun doch neuer Wind in die Verhandlungen: Davie Selke war in der vergangenen Saison, trotz vielen Verletzungsproblemen und Zwangspausen, mit sechs Treffern der Toptorschütze des Effzeh.

Einen Vertrag für die zweite Liga besitzt Davie Selke bei den Domstädtern nicht - dementsprechend niedrig wirkten die Aussichten auf einen Verbleib. Nach früheren Berichten war Selke zudem nicht bereit dazu den Schritt nach unten mitzugehen. Doch wie die Bild berichtet, stehen die Chancen auf einen Verbleib des Stürmers mittlerweile wieder deutlich besser.

Der 29-Jährige fühle sich in Köln mit seiner Familie äußerst wohl, zudem zeige er sich bereit, die Katastrophen-Saison wieder gut zu machen. Auch der Verbleib von Mark Uth könne ein wichtiges Zeichen für Selke gewesen sein.

Dennoch bestehen Zweifel, ob sich Selke trotz lukrativer Angebote aus dem Ausland wirklich für Köln entscheidet. Es gäbe zwar Gespräche über einen Verbleib, ob Selke jedoch wirklich die nötigen Gehaltseinbußen in Kauf nehme, hänge auch von der nicht geklärten Trainerfrage ab. Erst einmal muss Selke aber ohnehin wieder fit werden, der Stürmer erholt sich noch von einem Fußbruch.