Köln im Abstiegskampf: Baumgart bleibt optimistisch

  • Effzeh auf Platz 17 mit nur sechs Punkten
  • Heiße Phase bis Weihnachten beginnt
  • Köln mit drei Duellen gegen direkte Konkurrenten
Steffen Baumgart
Steffen Baumgart / Ralf Ibing - firo sportphoto/GettyImages
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Der 1. FC Köln geht als Tabellensiebzehnter in eine wichtige Phase. Steffen Baumgart muss mit seinem Team bis Weihnachten dringend mehr Punkte einfahren. Der Cheftrainer spricht über die aktuelle Situation und seinen Weg, aus dem Tabellenkeller rauszukommen.

Mit einem 1:1-Unentschieden beim VfL Bochum, in dem seine Mannschaft als verdienter Verlierer vom Platz gegangen wäre, geht Steffen Baumgart mit dem 1. FC Köln in die letzte Länderspielpause des Jahres. Danach warten noch fünf wichtige Aufgaben, größtenteils gegen direkte Konkurrenten: Die Geißböcke treffen vor Weihnachten noch auf die Bayern, Darmstadt, Mainz, Freiburg und Union.

Vor der heißen Phase sprach Steffen Baumgart in einer Medienrunde über die aktuelle Situation. "Im Abstiegskampf gibt es keinen Trend. Ich glaube alle, die mal Abstiegskampf durchgemacht haben, wissen, dass jedes Spiel und jedes Tor einfach entscheidend sein kann. Mit einem Sieg kannst du auf einmal auf Platz zwölf rutschen. Das zeigt, wie eng es da unten zugeht", wird Baumgart von der vereinseigenen Homepage zitiert. "Der Abstiegskampf ist zäh und das muss jedem bewusst sein. Es ist ein langer Weg und wir müssen bis zum 34. Spieltag kämpfen und alles geben. Das Gute ist, dass wir klar sind und fest daran glauben, dass wir es gemeinsam unten raus schaffen."

In Sachen Coaching geht Baumgart seine Aufgabe situativ an und lässt Kritiker dabei nicht an sich heran: "Ich mache mir im Vorfeld keinen Plan und denke mir, heute coache ich so und morgen so. Ich mache es so, wie ich das Gefühl habe, dass es das Richtige ist. Manchmal wird es lauter und emotionaler, manchmal leiser. Am Ende geht es darum, die Arbeit zu machen und bei mir zu bleiben. Ich lasse mich nicht von Leuten beeinflussen, die meinen, es besser zu wissen. Das ist meine Art zu coachen und ich bin mir sicher, dass wir damit die richtigen Lösungen finden", erklärt der 51-Jährige.

"Es ist nicht so, dass wir uns gegenseitig Kaffee und Kuchen holen"

Dass Baumgart weiterhin fest im Sattel sitzt, ist auch auf das Vertrauen von Geschäftsführer Christian Keller zurückzuführen, der den gebürtigen Rostocker weiterhin für den richtigen Mann hält. "Christian und ich wissen, was wir voneinander halten. Wir sprechen sehr viel, sind sehr offen und auch sehr klar miteinander", sagt Baumgart über das Verhältnis zu Keller.

"Es ist nicht so, dass wir uns gegenseitig Kaffee und Kuchen holen, sondern wir setzen uns sehr kritisch mit der aktuellen Lage auseinander und versuchen gemeinsam Lösungen zu finden. Allein aus diesem Grund weiß ich, dass ich ein hohes Maß an Vertrauen zu allen Mitarbeitern haben kann und dass es mir auch entgegengebracht wird. Das ist sehr wichtig und trotzdem wissen wir, wie Fußball funktioniert. Ich habe kein Problem mit der Rückendeckung, ich habe ein Problem damit, dass wir zu wenig Punkte haben. Wir glauben aber alle fest daran, dass wir aus eigener Kraft es schaffen, die Klasse zu halten", so Baumgart weiter.


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