Köln besiegt Slovacko mit 4:2: Die Stimmen zum Effzeh-Erfolg
Von Yannik Möller
Der 1. FC Köln konnte den zweiten Spieltag der Conference-League-Gruppenphase mit einem 4:2 gegen den 1. FC Slovacko siegreich gestalten. Die Stimmen zum Sieg des Effzeh.
Nachdem es in der Vorwoche unter diversen Randalen in Nizza ein 1:1-Remis gab, konnte Köln am zweiten Spieltag der Conference League den ersten Sieg in der Gruppenphase erringen. Im heimischen Stadion wurde der 1. FC Slovacko mit 4:2 besiegt.
Früh sorgte Sargis Adamyan für den Führungstreffer, ehe Florian Dietz noch vor der Halbzeit auf 2:0 erhöhen konnte. Innerhalb der ersten sieben Minuten nach Wiederanpfiff erfolgte der Doppelschlag der Gäste, die entsprechend zum zwischenzeitlichen Ausgleich führten. Die Effzeh-Elf berappelte sich aber wieder: Dejan Ljubicic war es, der noch zweifach traf und somit den 4:2-Endstand markierte.
Baumgart zufrieden mit Gesamtleistung - Effzeh-Coach erklärt Umstellungen und Wechsel
Die erste Halbzeit habe er noch recht ausgeglichen erlebt, so Steffen Baumgart nach dem Spiel. "Wir führen 2:0 - ob verdient oder unverdient ist mir eigentlich egal", erklärte er (via General Anzeiger). "Die ersten zehn Minuten im zweiten Durchgang fallen mir schwer zu erklären. Wir haben eine junge Truppe. Wir wollten dann auch die Wechsel machen, um Ruhe reinzubekommen. Das hat dann ja auch gepasst", führte er zur schwachen Anfangsphase in Halbzeit zwei aus.
Anschließend habe sein Team aber wieder "souverän nach vorne gespielt", wodurch es "mehrere Möglichkeiten" für die erneute Führung gab, lobte der Trainer. Sein übergeordnetes Fazit: "Aufgrund der letzten halben Stunde war der Sieg dann auch verdient."
Dass er sich dazu entschied, bereits in der Startelf den ein oder anderen Wechsel vorzunehmen, erklärte er ebenfalls: "Wir haben eine lange Saison vor uns, wir haben eine junge Mannschaft, wir haben einen ausgeglichenen Kader - und deswegen war die Entscheidung so zu beginnen, aus meiner Sicht die richtige. Auch wenn es zum Ende hin besser aussah." So sei es noch möglich gewesen, Spieler wie Jonas Hector und Ellyes Skhiri zu bringen.
Hector zeigte sich mit der Partie insgesamt ebenfalls zufrieden. Auch er betonte vor allem die letzte halbe Stunde: "Ich glaube, dass wir es hinten heraus recht souverän runtergespielt haben. Davor war es doch eher ausgeglichen. Natürlich darf man eine 2:0-Führung nicht so schnell und so einfach hergeben. Jetzt sind wir froh, dass wir die drei Punkte hierbehalten konnten."
Immerhin sei es Teil des eigenen Spiels, dass man "immer wieder nachlegen und die Intensität halten" könne. Zum Schluss habe das Team "einen besseren Zugriff auf das Spiel bekommen, die Bälle besser gehalten", resümierte er.
Auch Marvin Schwäbe hatte - mal wieder - einen spürbaren Anteil am Erfolg. "Wenn ich als Torwart der Mannschaft helfen kann, freut mich das natürlich", so der 27-Jährige. Baumgart hat in ihn volles Vertrauen.
Der Keeper weiter: "Ich glaube, wir haben als Team gezeigt, dass wir auch nach fünf schwierigen Minuten zurückkommen können. [...] Es erfüllt mich mit stolz, die Mannschaft als Kapitän auf den Platz zu führen. Das ist ein schönes Gefühl. Wie uns die 50.000 nach vorne pushen und hinter uns stehen, freut uns sehr."
Im Fokus stand natürlich Ljubicic, dessen zwei Tore schlussendlich den wichtigen Sieg eingebracht und gesichert haben. Er wisse auch nicht genau, was bei den zwei Gegentoren passiert ist. Zunächst ärgerte er sich darüber, dass er beim Stand von 2:0 nicht bereits das dritte Tor erzielt und somit die Partie vorzeitig entschieden hat.
"Am Ende gehen wir als verdienter Sieger vom Platz", betonte er dennoch. Durch die Einwechslung seien noch "sehr wichtige Spieler" ins Spiel gekommen. "Die Mannschaft hat es aber auch schon in der ersten Halbzeit super gemacht. Phasenweise standen wir in der zweiten Halbzeit nicht so gut da", so seine Sicht auf die unterschiedlichen Hälften.